Samsung Health – so exportierst Du Deine Daten zu Strava

Es gibt inzwischen einige Möglichkeiten, Fitness Daten aus der Samsung Health App zu exportieren. In dieser Anleitung möchte ich Dir drei einfache Wege zeigen, wie Du einfach und bequem Deine Daten zu Strava sendest

Samsung hat es in den letzten Jahren dem User in Sachen Datenexport recht schwer gemacht. Inzwischen hat sich die Situation zwar ein wenig verbessert, doch optimal ist es noch immer nicht.

Andere Anbieter, wie Garmin, Polar oder Fitbit schaffen es problemlos jede Trainingseinheit als Datei im .gpx oder .tcx Format zur Verfügung zu stellen und auch der Export ist meist mit einem Knopfdruck erledigt.

Es gibt aber auch das andere Extrem wie Huawei, die überhaupt gar keine Exportmöglichkeit anbieten.

Und Samsung ist irgendwo dazwischen.

Erfreulicherweise gibt es inzwischen bereits drei ganz gute Möglichkeiten, die eigenen Fitness Daten zu exportieren, die ich Dir in dieser Anleitung genau erklären möchte.

Hinweis: Diese Anleitung gilt für Samsung Galaxy Watch 3, Galaxy Watch Active 2 und deren Vorgängermodelle. Voraussetzung ist die klarerweise die Nutzung der Samsung Health App und ein Android Smartphone.

In dieser Anleitung geht es primär darum Samsung Health Daten zu Strava, der unter Hobbysportlern beliebtesten Plattform, zu senden. Zwei Exportvarianten erlauben aber auch den Versand der Daten auch auf andere Plattformen

Samsung Health Datenexport

Variante 1 – Der direkte Export

Wie bereits erwähnt hat Samsung zuletzt bereits Möglichkeiten geschaffen, um Daten exportieren zu können. Eine davon ist der direkte Export zu Strava.

Um die Daten direkt zu Strava zu exportieren, sind nur einige wenige Schritte notwendig

In der Samsung Health App rufst Du zuerst über die drei Balken links oben das Menu auf und tippst dann auf das Zahnradsymbol.

Als nächstes scrollst Du ein wenig nach unten, bis Du zu „Verbundene Dienste“ angelangt bist und klickst diesen Menupunkt an.

Im dritten und letzten Schritt aktivierst Du nur noch Strava als verbundenen Dienst, erteilst die Berechtigung und damit ist die Konfiguration bereits abgeschlossen.

Zukünftig werden alle Aktivitäten im .gpx Dateiformat an Strava gesendet und dort als Trainingseinheit dargestellt. Neben den üblichen Daten zu Dauer und Streckenlänge findest Du auch Angaben zu Pace, Höhenmeter, Kalorienverbrauch und einzelne Rundenzeiten.

Variante 2 – Download der Fitness Daten

Alternativ gibt es auch die Möglichkeit sich die Fitness Daten als Download zu holen.

Dazu musst Du das Training, das Du exportieren möchtest, aufrufen und ganz nach unten scrollen.

Dort findest Du die Schaltfläche „Als GPS exportieren“, die du betätigst. In Folge wird eine entsprechende Datei erstellt, die im Internen Speicher Deines Smartphones im Ordner S Health abgelegt wird.

Im nächsten Schritt loggst Du Dich über Deinen Account bei Strava ein und klickst auf das Pluszeichen neben Deinem Profilbild. Damit wird Dir die Möglichkeit angeboten eine Aktivität hochzuladen.

Nachdem Du dieses Service gewählt hast, findest Du auf der linken Seite den Upload für eine Datei. Du wählst die vorhin erstellte GPX Datei aus und schon im nächsten Moment Deine Fitnessdaten eingefügt.

Hier die fertige Trainingseinheit auf Strava

Variante 3 – Export aller Daten mit App

Nun möchte ich die Möglichkeit des Datenexports vorstellen, die ich am Besten finde. Erstens, weil man den Export komplett automatisieren kann und zweitens weil wirklich alle Daten – auch die Herzfrequenzmessung – übertragen wird.

Möglich wird das mit einer zusätzlichen App, nämlich Fitness Syncer.

Dabei handelt es sich um eine kleine Applikation, die mit sehr vielen verschiedenen Fitness Apps kompatibel ist und deren einzige Aufgabe es ist, Daten von einem Ort zu holen und zu einem anderen Ort zu liefern.

Die App ist aktuell nur mit Android kompatible und steht im Google Playstore zum Download zur Verfügung.

Sobald Du Fitness Syncer installiert hast, kannst Du schon loslegen.

Die nächsten drei Schritte müssen direkt in der App von Fitness Syncer durchgeführt werden. Danach empfehle ich Dir auf das Webportal zu wechseln.

  • Zuerst musst Du Fitness Syncer sagen, von wo Daten geholt werden sollen. Dazu musst unter „Sources“ eine neue Datenquelle konfigurieren.
  • Du wählst Samsung Health aus und lässt sämtliche Aktivitäten importieren.
  • Es kann schon ein paar Minuten dauern bis wirklich alle Fitness Daten eingeholt wurden.

Ab jetzt ist es einfacher und bequemer, wenn Du auf das Webportal von Fitness Syncer wechselst.

Ist der Datenimport abgeschlossen, findest Du unter „Stream“ alle Deine Aktivitäten. Im Bild ist die Trainingseinheit gekennzeichnet, die in allen bisherigen Exportvarianten bearbeitet wurde.

Nun hast Du zwei Möglichkeiten

  1. Du kannst diese Trainingseinheit über „Upload“ als .tcx Datei zu Strava senden ( inklusive HF-Daten) oder
  2. Du kannst Fitness Syncer so konfigurieren, daß zukünftig alle Fitness Daten nicht nur von Samsung Health geholt, sondern automatisch an Strava weitergeleitet werden.

Dazu musst Du wieder unter dem Menüpunkt „Sources“ ein Ziel definieren.

Diese Konfiguration erfordert nur wenige Klicks und schon ist der Datenexport zwischen Samsung Health und Strava automatisert.

Fazit

Es ist ein wenig irritierend und auch nicht sehr benutzerfreundlich, wenn sich ein riesiger Elektronikkonzern weigert oder nicht in der Lage ist, einen einfache Möglichkeit zum Export aller Fitness Daten, nämlich auch mit HF-Messung, zur Verfügung zu stellen.

Erfreulicherweise gibt es aber inzwischen bereits eine Wege um die eigenen Trainingsdaten auf anderen Fitness-Plattformen zu übertragen, zu sammeln und mit anderen Gleichgesinnten zu teilen.

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