Die Amazfit Balance möchte als schicker und moderner Allrounder beeindrucken. Und zwar mit einem üppigen Gesundheitsmonitoring, einem umfassenden Tracking für Sport und Fitness und mit einer ordentlichen Portion Smartness. Was die Uhr im Detail so kann, zeige ich Dir in meinem Erfahrungsbericht.
Die Amazfit Balance stand schon lange auf meiner Liste und dementsprechend habe ich mich auf den Test der Smartwatch gefreut. Ein kurzer Blick auf die Spezifikationen und dem Funktionsumfang lassen Gutes vermuten, aber ich wollte es ganz genau wissen.
Und daher habe ich die Amazfit Balance in den letzten drei Wochen permanent getragen, viele Erfahrungen dabei gesammelt und mir einen umfassenden Eindruck von der Uhr verschafft. Und es war ein hartes Stück Arbeit, denn an der Uhr gibt es eine Menge zu entdecken. Was ich von der Smartwatch halte, kannst Du hier in meinem ausführlichen Testbericht nachlesen.
Kurzinfo Amazfit Balance
Ich halte die Amazfit Balance für die bisher beste Smartwatch des Herstellers. Zum Einen, weil die Uhr mit einem eleganten Design und moderner technischer Ausstattung daher kommt. Zum Anderen beeindruckt mich der großzügige Funktionsumfang mit Schwerpunkt Gesundheit und Wohlbefinden.
In diesem Zusammenhang ist der Readiness Score, die HRV Messung oder die Ermittlung der Körperzusammensetzung besonders zu erwähnen.
Wichtige Updates brachten zuletzt auch noch ein paar interessante Neuigkeiten, wie beispielsweise die Navigation mit Kartenmaterial.
Die Balance ist auch mit Zepp Pay ausgestattet, das wird aber leider nur von wenigen Banken unterstützt. Auch das kostenpflichtige Abo für erweiterte Funktionen gefällt mir weniger
Insgesamt ist die Amazfit Balance eine tolle Smartwatch, die bei einem attraktiven Preis eine Menge zu bieten hat.
Die Amazfit Balance kostet aktuell 199,00 EUR
Pro
- Elegantes und wertiges Design
- Reaktionsschneller und heller AMOLED
- Lange Akkulaufzeiten
- Mit Readiness Score, Schlafauswertung oder BIA umfassende Gesundheitstools
- Mit Dualband GNSS, Brustgurt und Navigation für Sport bestens ausgerüstet
Con
- Für manche schlanke Handgelenke wahrschlich zu groß
- Zepp Pay in DACH nur über Umwegen nutzbar
- manche Tools nur mit kostenpflichtigen Abo möglich
Schon seit 2015 teste und bewerte ich regelmäßig Smartwatches und Sportuhren. Wie ich dabei vorgehe, kannst Du in diesem Beitrag genau nachlesen.
Wichtige Spezifikationen
Design und Display
Als ich die Amazfit Balance aus der Box rausholte, war ich aus zwei Gründen beeindruckt. Zum Einen, weil die Uhr relativ groß, aber dabei angenehm leicht ist. Zum Anderen, weil die Smartwatch einen sehr eleganten und hochwertigen Eindruck macht.
Verantwortlich dafür ist das sehr gut verarbeitete Aluminiumgehäuse und das weiche Nylonarmband, das der Uhr eine lässige Note verleiht. Noch sportiver ist die andere Farbvariante der Uhr mit grau mattierten Gehäuse und schwarzen Silikon Armband.
Mit rund 46 mm Durchmesser ist die Uhr nicht gerade kompakt, sollte aber trotzdem auf den meisten Handgelenken passend und schick aussehen.
Ich habe mich jedenfalls mit der Uhr sehr wohl gefühlt, vor allem weil man sie schon nach kurzer Zeit kaum mehr bemerkt.
Nachdem ich schon einige Amazfit Uhren getestet habe, ging ich davon aus, daß auch bei der Balance der Display ein echter Eyecatcher sein wird. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Der AMOLED Touchscreen ist mit seiner hohen Auflösung, den satten Farben und der guten Ablesbarkeit ein echter Augenschmaus. Das Display reagiert prompt auf alle Tipp- und Wischgesten, und lässt sich bei Helligkeit und Beleuchtungsdauer individuell anpassen.
Natürlich wird auch ein Always On Modus angeboten oder Du verwendest so wie ich die Gestensteuerung, die ebenfalls zuverlässig funktioniert.
Einrichtung und Bedienung
Die erstmalige Konfiguration der Amazfit Balance ist denkbar einfach. Bevor Du damit beginnst, solltest Du die Uhr an das Ladekabel hängen, wodurch sie übrigens gleich aktiviert wird.
Danach wählst Du die Sprache und im nächsten Schritt wird ein QR-Code eingeblendet. Den scannst du mit Deinem Smartphone und landest damit automatisch gleich beim Download der Zepp App. Ist die Applikation installiert, verbindest Du die Uhr via Bluetooth mit dem Handy.
Möglichweise musst Du Dich dann ein wenig gedulden, weil ich bekam an dieser Stelle der Einrichtung gleich einmal ein größeres Firmware-Update überspielt, was natürlich ein paar Minuten bis zur fertigen Installation dauerte.
Danach kannst Du einen Account anlegen, Deine wichtigsten Daten hinterlegen und die ersten Einstellungen vornehmen.
Wie schon erwähnt wird die Uhr primär über Tipp- und Wischgesten bedient. Zusätzlich wird noch rechts oben eine drehbare Krone angeboten, mit der präzise durch die Menüs scrollen kannst. Weiters gibt es rechts unten noch eine Taste mit der Du sofort zu den verschiedenen Sportprofilen gelangst.
Akkulaufzeit
Amazfit ist bekannt dafür seine Smartwatches mit starken und ausdauernden Akkus auszustatten. Und daher ist es auch keine Überraschung, daß auch die Amazfit Balance mit einer ziemlich großen Batterie ausgerüstet wurde.
Laut Hersteller soll die Uhr bei typischer Nutzung 14 Tage und bei intensiver Verwendung noch immer gute 7 Tage ohne neuerliches Aufladen durchhalten.
Ich habe wie immer bei solchen Tests alle verfügbaren Funktionen aktiviert und die Smartwatch wurde 24/7 getragen. Die Uhr war meistens bis zum frühen Nachmittag via Bluetooth mit dem Handy verbunden um Benachrichtigungen zu empfangen,
Diverse Messungen wie beispielsweise BIA habe ich täglich durchgeführt und außerdem absolvierte ich wöchentlich mindestens 180 Trainingsminuten mit aktivierten GPS.
Also insgesamt würde ich das als eine eher intensive Nutzung bezeichnen und die Amazfit Balance hat dabei in der Regel 6 bis 7 Tage geschafft, bis ich sie wieder neu aufladen musste. Damit wurden also die Angaben des Herstellers erfüllt und ich war vollkommen zufrieden damit.
Aktivitäten und Gesundheit
Die Amazfit Balance präsentiert sich als Fitness- und Gesundheitsuhr und um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist der Funktionsumfang dazu auch recht üppig ausgefallen.
Die wesentlichen Kernfunktionen zu Gesundheit und Wohlbefinden, sind PAI, Readiness Score, HRV Messung, Schlafüberwachung und die BIA Messung. Ich war sehr neugierig auf die zum Teil neuen Funktionen, die ich nun detaillierter vorstellen möchte.
PAI – besser als Schritte zählen
Das PAI-System ist nicht neu, sondern findet sich praktisch auf allen Amazfit Uhren. Ich bin ein großer Fan dieser Methode, weil sie für mich wesentlich sinnvoller ist, als das einfache Schritte zählen.
Mit PAI werden alle deine Aktivitäten im Laufe des Tages erfasst und aufgezeichnet. Da dabei aber auch die Pulsmessung miteinbezogen wird, erlaubt das genaue Rückschlüsse auf die Intensität der einzelnen Aktivität. Umso aktiver Du bist, umso mehr Punkte sammelst Du, womit Du dem Wochenziel von 100 PAI Punkten immer näher kommst.
Der wesentliche Vorteil dieser Methode ist nicht nur, daß alle Deine Aktivitäten berücksichtigt werden, sondern auch Dein Fitness Level eine bedeutende Rolle spielt. Jemand der noch nicht ganz so fit ist, muss vielleicht täglich nur 1 Stunde gehen um ordentlich Punkte zu sammeln. Andere, die bereits leistungsfähiger sind, benötigen schon ein deutlich intensiveres Bewegungspensum um das Wochenziel zu erreichen.
Auf mich hat die PAI Methode jedenfalls eine sehr motivierende Wirkungen und animierte mich regelmäßig dazu ausreichend Bewegung zu machen, um wieder ein paar Punkte einzukassieren.
Schlafüberwachung mit versteckten Features
Beim Schlaf Tracking macht die Amazfit Balance viel richtig. Zumindest konnte ich während der Testphase feststellen, daß Einschlaf- und Aufwachzeiten ziemlich genau erfasst werden. Was Informationen zu Schlafphasen oder Schlafqualität betrifft, habe ich dazu eine sehr skeptische Einstellungen und achte auf diese Messwerte nicht besonders.
Ein kleines interessantes Detail ist der Zustand vor dem Schlafengehen. Dabei handelt es sich um ein Protokoll, in dem du festhalten kannst, was Du kurz vor dem Einschlafen gemacht und wie Du Dich gefühlt hast.
Diese Aufzeichnungen helfen Dir etwaige Faktoren zu identifizieren, die sich vielleicht negativ auf Deine Nachtruhe auswirken. Ich habe es leider während dem Test verabsäumt, dieses Feature zu nutzen, kann mir aber gut vorstellen, daß es nützlich und hilfreich ist.
Noch eine eher unbekannte Funktion ist die sogenannte Schlafauswertung. Erstmalig nach 7 Tagen permanenter Verwendung kannst Du diese Analyse nutzen. Dabei musst Du zuerst ein paar Fragen direkt in der App beantworten. Unter Berücksichtigung der bisher aufgezeichneten Daten und den gegebenen Antworten werden Deine Schlafgewohnheiten ausgewertet.
Am Ende erfährst Du ob für Dich Risiken bestehen, an bestimmten Symptomen wie Apnoe, Restless Leg Syndrom, Tagesmüdigkeit oder Schlaflosigkeit zu leiden.
Grundsätzlich sehr interessant, wobei ich mir dazu in der Auswertung etwas mehr Information gewünscht hätte.
Readiness Score und HRV Messung – zwei Tools für Dein Wohlbefinden
Das sind meines Erachtens die beiden spannendsten Funktionen, wobei die Messdaten zur Herzfrequenzvariabilität eine wesentliche Rolle im Readiness Score spielt.
Mit der HRV Messung wird unter Anderem ermittelt, wie gut Du Dich von täglichen Herausforderungen des Alttags und den körperlichen Belastungen aus Aktivitäten und Training erholst.
Beim Readiness Score (Bereitschaft) werden noch weitere Messwerte wie Puls, Ruheherzfrequenz Atemfrequenz oder Körpertemperatur miteinbezogen. Anhand dieser Datensammlung wird versucht dein ganzheitliches Wohlbefinden, den Stand Deiner Energiereserven und Deine aktuelle Tagesform zu ermitteln.
Da ich mich schon länger mit der Messung der Herzfrequenzvariabilität beschäftige, weiß ich, daß diese Messdaten tatsächlich sehr aussagekräftig sind und viele Rückschlüsse zur eigenen körperlichen Verfassung erlauben.
Ich empfehle Dir aber, die Messdaten immer mit Deinem subjektiven Körpergefühl abzugleichen, um so zu beurteilen wie zutreffend und richtig die Informationen sind.
BIA Messung – Körperzusammensetzung mit der Uhr ermitteln
Die Bioelektrische Impedanz Analyse (BIA) ist zumindest für Amazfit eine neue Funktion. Immerhin kennen wir die Messung bereits von der Samsung Galaxy Watch oder Xiaomi Watch 2 Pro.
Es geht darum die Zusammensetzung Deines Körpers zu messen, was im Volksmund auch gerne Körperfettmessung genannt wird.
Die Messung selbst ist recht einfach zu bewerkstelligen, in dem Du einfach zwei Finger – idealerweise Mittel- und Ringfinger- auf die Krone und die untere Taste auflegst. Dann startet die Messung automatisch und nach rund 30 Sekunden werden die Ergebnisse am Display automatisch eingeblendet.
Meine Begeisterung zur BIA Messung hält sich zugegeben aber sehr in Grenzen. Zum Einen, weil der während der Messung ausgesendete Stromimpuls nur den Oberkörper erfasst und die untere Körperhälfte vollkommen ignoriert.
Zum Anderen weil auch der Bodymaßindex (BMI) berücksichtigt wird, was ansich in Ordnung ist, aber die BIA Messung offenbar die Bewertung des BMI nicht beeinflusst.
Beispielsweise ergab die Berechnung in meinem Fall einen BMI von 26,9, womit ich offiziell als übergewichtig gelte. Gleichzeitig meldet die BIA Messung einen überdurchschnittlich hohen Muskelanteil, der meinen BMI zumindest relativieren oder korregieren sollte, was aber nicht der Fall ist.
Besonders Menschen, die gesundheitliche Probleme mit dem Körpergewicht haben oder einfach nur abnehmen wollen, sollten diese Messdaten mit einer ordentlichen Portion Skepsis betrachten.
Kostenpflichtiges Abo als Wermutstropfen
Das Ganze hat aber leider auch einen Haken. Ein wesentlicher Anteil des Funktionsumfanges ist nur über ein Abo, das monatlich rund 10 Euro kostet, nutzbar. Möchtest Du das nicht, musst Du auf einige sehr detaillierte Auswertungen und Langzeitstatistiken verzichten.
Neben den eben vorgestellten Funktionen finden sich an der Amazfit Balance natürlich auch die üblichen Basics, wie Schrittzähler, Kalorienrechner, SpO2 Messung oder Stress Tracking
Sport und Training
Obwohl die Priorität der Amazfit Balance sicher beim umfassenden Gesundheitsmonitoring liegt, lässt sich die Smartwatch auch bei Sport und Fitness ganz hervorragend verwenden. Dazu kommt die Uhr mit einem soliden Funktionsumfang daher, der Alles beinhaltet, was der begeisterte Hobbysportler so braucht.
Da wäre – typisch für einen asiatischen Hersteller – eine sehr großzügiges Angebot an rund 150 verschiedenen Sportprofilen. Ob es jetzt wirklich so viele braucht, lass ich einmal dahingestellt. Aber es ist schön die Wahl zu haben.
Hier ein kleiner Auszug davon:
Laufen im Freien, Laufband, Gehen, Indoor-Gehen, Bahnlauf, Outdoor-Radfahren, Indoor-Radfahren, Klettern, Skateboarden, Klettern, Wandern, Ellipsentrainer, Rudergerät, Treppensteiger, Stepper, Spinning, Indoor-Fitness, Cross-Training, Aerobic, Krafttraining, Step-Training, Freies Training, HIIT, Yoga, Pilates, Schwimmen, verschiedene Ball- und Freizeitsportarten, Winter- und Wassersport
Amazfit hat schon vor einigen Jahren damit begonnen, Features für Sport anzubieten, die man üblicherweise nur an den Sportuhren renommierter Hersteller fand.
So gehören nützliche Funktionen wie Auto Stopp, automatische Runde oder virtueller Pacer inzwischen schon zum Standard. Ebenso gibt es Alarme für beispielsweise die Herzfrequenz, Pulsbereiche , Distanz oder Pace.
Außerdem kannst Du eigenen Trainings und Routen anlegen oder auch die Datenanzeige ganz nach Deinen Vorstellungen anpassen.
Nach Abschluss eines Trainings kannst Du einen kurze Zusammenfassung der wichtigsten Daten direkt auf der Uhr einsehen. Ausführlicher und auch komfortabler in der Ansicht ist die Trainingsaufzeichnung in der App.
Abgerundet wird das Angebot an Sportfunktionen durch den inzwischen schon bekannten KI Trainer von Amazfit. Obwohl sich der Hersteller hier von seiner besonders innovativen Seite zeigt, hat das Tool aber noch viel Potenzial zur Optimierung.
Trainingspläne und Vorschläge des KI Trainers waren zumindest in meinem Fall nur wenig dazu geeignet, bestimmte Trainingsziele zu erreichen. Offenbar wird der Fitness Level und die Leistungsfähigkeit des User dabei zu wenig berücksichtigt oder schlicht falsch eingeschätzt.
Genauigkeit der Messungen
Natürlich musste sich auch die Amazfit Balance einer Überprüfung ihrer Messgenauigkeit unterziehen. Zu diesem Zweck absolvierte ich mehrere Trainings mit der Uhr, bei denen ich die Garmin Forerunner 255 (mit Brusgurt) als Referenzgerät mitführte.
Zuerst absolvierte ich einen ruhigen gleichmäßigen Lauf. Zumindest war das so geplant, doch hatte ich die meiste Zeit mit heftigen Gegenwind zu kämpfen, weshalb das Training ziemlich anstrengend wurde.
Das Diagramm zeigt, daß die Amazfit Balance insgesamt einen recht guten Job macht, auch wenn man bei genaueren Hinsehen eine leichte Messverzögerung im Vergleich zum Brustgurt erkennen kann.
Im zweiten Lauf ging es dann mit einem Intervall Training so richtig zur Sache
Doch auch dabei wusste die Amazfit Balance durchaus zu überzeugen. Die Messung ist zwar nicht super präzise (gut im zweiten und vierten Intervall erkennbar), die meisten von uns Hobbysportler werden aber damit durchaus zufrieden sein.
An der Stelle noch ein Hinweis: Auch die Amazfit Balance kann mit einem Brustgurt verbunden werden. Interessant für alle Sportler, die auf besonders präzise Messungen Wert legen.
Was Ort und Streckenmessung betrifft, ist die Smartwatch mit Dualband GNSS ausgestattet, was dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Amazfit erklärt sich in diesem Zusammenhang vollmundig zum Branchenführer was Signalstabalität und Präzision betrifft.
Entsprechend neugierig war, wie gut die Balance dabei wirklich ist.
Die Streckenmessung der Amazfit Smartwatch ist absolut in Ordnung und zuverlässig. Jedoch zur Brancheführung reicht es ganz sicher nicht. Da habe ich schon einige andere Uhren getestet, die wesentlich präziser aufzeichneten.
Amazfit Uhren bieten schon länger die Routenführung an. Doch seit dem letzten großen Firmware-Update ist es nun auch möglich dabei Offline Kartenmaterial zu nutzen.
Zu diesem Zweck musst Du gewünschte Karte ersteinmal direkt in der Zepp App downloaden. Oben in der Suchzeile gibst Du den gewünschten Ort ein, worauf Dir ein Kartenauschnitt von rund 40 x 25 km dazu eingeblendet wird. Mit einem Tipp auf den Button wird diese Karte dann innerhalb weniger Sekunden heruntergeladen.
Etwaige Routen planst Du am Besten über Komoot, da dieses Tool selbst für Anfänger und Einsteiger sehr einfach zu bedienen ist. Die Routendaten lassen sich nach einem Download, dann einfach in die Zepp App und mittels Synchronisation auf die Uhr übertragen.
Ist das Alles erledigt, steht der nächsten Wanderung oder Fahrradtour mit Navigation nicht mehr im Weg.
Ich selbst würde mich jetzt nicht als den großen Navigationsexperten bezeichnen. Hatte aber keinerlei Probleme die Routenführung mittels Karte einzurichten und zu nutzen. Das gesamte Feature ist äußerst benutzerfreundlich und intuitiv gestaltet und es macht Spaß damit zu arbeiten.
Ich muss zugeben, daß mich diese neuesten Entwicklungen bei Amazfit wirklich beeindrucken. Immerhin wird die Kartennavigation nur wenigen anderen Herstellern angeboten, weshalb man sich hier schon in einem exklusiven Kreis befindet.
Smarte Features
Wenn wir über die Smartness der Amazfit Balance sprechen, dann muss sofort Zepp Pay und die erwähnt werden. Endlich hat es Amazfit geschafft und bietet die von vielen Nutzern häufig gewünschte mobiles Zahlen an.
So schön diese Entwicklung auch ist, gibt es aber auch einen Haken.
Zepp Pay wird in Deutschland und der Schweiz nur von einigen wenigen Banken und in Östereich überhaupt nicht unterstützt. Alternativ kann dafür die Curve App verwendet werden, die aber in der Schweiz nicht zur Verfügung steht.
Mit Curve wird eine virtuelle Kreditkarte erzeugt, die Du dann für Zepp Pay verwenden kannst. Wie das im Detail funktioniert kannst Du hier nachlesen.
Abesehen davon finden sich auf der Amazfit Balance noch eine Reihe weiterer smarter Einrichtungen. Dazu gehören natürlich die Benachrichtigungen zu eingehenden Emails und Nachrichten.
Bei WhatsApp Nachrichten wird der Absender und der gesamte Text eingeblendet. Du selbst kannst mit Emojis oder vorgefertigten aber anpassbaren Antworten darauf reagieren.
Auch auf eingehende Anrufe wirst Du aufmerksam gemacht, die Du durch den integrierten Lautsprecher und Mikrofon auch direkt auf der Uhr entgegennehmen kannst. Die Sprachqualität ist nicht überragend, aber für ruhige Umgebungen sollte es reichen.
Mit dem Musikplayer lassen sich alle Deine im Speicher übertragenen Alben oder Playlists bequem abspielen, wobei Streaming via Spotify oder Deezer nicht möglich ist.
Darüber hinaus finden sich auf der Uhr noch Kalender, Wetter, diverse Uhrenfunktionen, Aufgaben, Sprachmemos und ein Pomodoro Timer.
Abschließend möchte ich noch den Zepp Appstore erwähnen, der inzwischen schon rund 150 verschiedenen Applikationen anbietet. Darunter finden sich Tools für Gesundheit und Sport ebenso, wie nützliche Apps für mehr Produktivität oder auch Spiele. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.
Amazfit Balance – Für wen geeignet
Die Amazfit Balance ist das was ich immer als einen Allrounder bezeichne. Der Funktionsumfang deckt alle relevanten Bereiche, nämlich Aktivitätstracking, Gesundheit, Sport und smarte Features für den Alltag, mehr als ausreichend ab.
Die Smartwatch ist dann für Dich geeignet, wenn Du einen aktiven und gesundheitsorientierten Lebensstil pflegst oder einen solchen zukünftig umsetzen möchtest. Auch wenn Du gerne regelmäßig Sport betreibst, wird die Balance ein nützlicher Trainingspartner sein, der alle wichtigen Tools mitbringt.
Als mögliche Alternativen sehe ich aktuell eigentlich nur die Garmin Vivoactive 5, die einen vergleichbaren Funktionsumfang zu einem ähnlichen Preis anbietet. Die Garmin Venu 3 oder die bald auf dem Markt befindliche Samsung Galaxy Watch 7 wären auch interessant, sind aber preislich deutlich höher angesiedelt.
Fazit
Amazfit hat es verdammt weit gebracht. Noch vor einigen Jahren war man ein Hersteller von billigen Diskontuhren mit wenig Qualität und Funktionen. Heute spielt man bei den ganz Großen mit und das wirklich überzeugend.
Insgesamt hat mich die Amazfit Balance wirklich beeindruckt. An der technischen Ausstattung wie Display, Akku oder Sensoren gibt es absolut nichts zu kritisieren. Funktionell überzeugt die Uhr mit einer Reihe solider und durchdachter Features, die bedienerfreundlich sind und zuverlässig arbeiten.
Mir gefällt besonders PAI und der Readiness Sore, genauso wie die detaillierte Trainingsaufzeichnung und die präzisen Messungen.
Ein wenig schade finde ich die kostenpflichtigen Erweiterungen und daß Zepp Pay nur über Umwegen nutzbar ist.
Insgesamt gibt es aber für die Amazfit Balance ein klare Kaufempfehlung, denn Du wirst in dieser Preisklasse nur wenige Uhren mit so einer hervorragenden Ausstattung finden.
- KI-gestützte Sprachsteuerung: Steuern Sie Ihre Smartwatch dank Zepp Flow vollständig mit Ihrer Stimme. Mit der GPT-4.0-Technologie von OpenAI können Sie…
- Schlankes und elegantes Design: Der Metallrahmen ist mit nur 35 g superleicht und erinnert an die schlanken Winkel von Luxusautos und die Eleganz von…
- 14 Tage Akkulaufzeit: Der Amazfit Balance hat die Energie, um mit einer vollen Ladung bis zu zwei Wochen durchzuhalten. Lassen Sie also Ihr Ladegerät zu…
Letzte Aktualisierung am 10.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API