Der Hersteller hat schon vor einiger Zeit die Coros Apex 2 und die Coros Apex 2 Pro vorgestellt, die sich als Multisportuhren im Premiumsegment präsentieren. Ich hatte die Gelegenheit, die Smartwatch zu testen und möchte Dir von meinen Erfahrungen berichten.
Coros will dem ambitionierten Hobbysportler mit der Apex 2 (Pro) eine attraktive Alternative zu den Modellen der arrivierten Mitbewerbern wie Garmin, Polar oder Suunto anbieten. Ob das den Amerikanern gelingt und was die Uhr zu bieten hat, möchte ich in diesem ausführlichen Testbericht klären.
Der amerikanische Hersteller hat dieses Mal mit der Coros Apex 2 und der Coros Apex 2 Pro gleich zwei Modelle präsentiert, die sich aber nur in wenigen Details von einander unterscheiden.
Offenbar ging es primär nur darum die Uhr in zwei Größen anbieten zu können, um damit interessierte Herren wie auch Damen gleichermaßen anzusprechen.
Bevor wir uns die neuen Uhren im Detail ansehen, zuerst noch ein Vergleich der wichtigsten technischen Spezifikationen.
Kurzinfo: Coros Apex 2 (Pro)
SportuhrenGuru Testurteil
Die Coros Apex 2 (Pro) ist eine fabelhafte Multisportuhr, die dank Navigation und Kartenmaterial auch für verschiedene Outdooraktivitäten verwendet werden kann. Durch zahlreiche Features für Training und Sport wird die Uhr zum persönlichen Coach und nützlichen Trainingsbegleiter.
Pro
- gut ablesbares LCD Display
- besonders lange Akkulaufzeiten
- einfache Beddienbarkeit
- toller Funktionsumfang für Sport und Training
- Offline Kartenmaterial
Con
- Navigation hat Verbesserungspotenzial
- Musikfunktion ohne Streamingdienste
Schon seit 2015 teste und bewerte ich regelmäßig Smartwatches und Sportuhren. Wie ich dabei vorgehe, kannst Du in diesem Beitrag genau nachlesen.
Coros Apex 2 und Coros Apex 2 Pro im Vergleich
Modell | Coros Apex 2 | Coros Apex 2 Pro |
Abmessungen | 43.0 x 42.8 x 12.8mm | 46.1 x 46.5 x 14mm |
Gewicht | 53g | 66g |
Material | Titan Sapphire Glas | Titan Sapphire Glas |
Display | Memory LCD Touch Screen 1,2 “ 240x 240 px | Memory LCD Touch Screen 1,3 “ 260x 260 px |
Akku Uhrenmodus GPS Modus Dualband Modus | 17 Tage 45 Stunden — | 30 Tage 75 Stunden 26 Stunden |
Wasserdicht | ||
Sensoren | Optischer HF Sensor Beschleunigungssensor Gyroskop Barometer Kompass Thermometer | Optischer HF Sensor Beschleunigungssensor Gyroskop Barometer Kompass Thermometer |
Konnektivität | Bluetooth WLAN | Bluetooth WLAN |
Ortung | GPS GLONASS Galileo Beidou QZSS | GPS GLONASS Galileo Beidou QZSS DUALBAND – GNSS |
Kartenmaterial | zum Download | Vorinstalliert |
Was ist neu an der Coros Apex 2 (Pro) ?
Um uns ein Überblick über alle Änderungen und Neuheiten zu verschaffen, hier die komplette Liste
- Neuer optischer Herzfrequenzsensor
- manuelle HRV-Messung
- SpO2 Messung ( hatte die Apex 42mm und 46 mm nicht, die Apex Pro schon)
- Größerer interner Speicher, – die Pro Version mit 32 GB, die Basis Version mit 8 GB
- integrierter Musikplayer
- Dualband – GNSS für die Apex 2 Pro, herkömmliches GNSS für die Apex 2
- Vorinstalliertes Kartenmaterial bei der Apex 2 Pro, Kartenmaterial zum Download für die Apex 2
- Höhenprofil der Route
- GPS Koordinaten und Entfernung zum Ziel
- Sturmwarnung
- WIFI – Konnektivität hinzugefügt
- Bluetooth 5.0 hinzugefügt
- ANT+ entfernt
- Touchscreen
Design und Display
Hält man die Coros Apex 2 in der Hand merkt man sofort, daß man eine echte Sportuhr vor sich hat. Das Gehäuse ist aus hochwertigem Kunststoff, die Lünette aus Titan und das Display wird durch ein Saphirglas geschützt.
Das Ganze wirkt sehr solide und robust. Nicht falsch verstehen, die Uhr macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck und ist auch schön anzusehen, aber das puristische und klare Design macht klar, daß man es nicht mit einer modischen Lifestyle -Smartwatch zu tun hat.
Was mir sehr gut gefallen hat, war das Nylon Armband. Das stoffähnliche Material, das ich schon bei anderen Uhren ausprobierte, trägt sich für mich äußerst angenehm. Es ist weich, atmungsaktiv und durch den Klettverschluss lässt es sich optimal an das Handgelenk anpassen, weshalb die Uhr immer stabil sitzt.
Ein Nachteil ist aber, daß das Material beim Training Schweiß aufnimmt und so das Armband feucht ist. Durch den Schnellverschluss lässt sich das Band aber bequem und rasch wechseln.
Insgesamt waren die Coros Apex 2 (Pro) und ich schnell gute Freunde. Durch die kompakten Abmessungen, dem geringen Eigengewicht und dem weichen Armband trägt sich die Uhr sehr gut und ist im Alltag daher kaum bemerkbar.
Zum Display gibt es nicht viel zu sagen. Da haben wir es mit einem grundsoliden LCD-Touchscreen zu tun, der bis zu 1,3 Zoll groß ist und mit bis zu 260 x 260 Pixel auflöst. Insgesamt also keine spektakulären Spezifikationen, doch das Display macht seinen Job bei allen Lichtverhältnissen sehr gut, weshalb ich vollkommen zufrieden war.
Bedienung der Coros Apex 2
Die Apex 2 lässt sich auf verschiedene Weisen bedienen. Zum Einen gibt es da den Touchscreen, zum Anderen ist die Uhr mit zwei Tasten und einer drehbaren Krone ausgestattet.
Ich selbst war schon bei der Coros Pace 2 kein großer Fan der Krone, weil ich, wenn ein berührungsempfindlicher Display angeboten wird, dabei keinen Mehrwert oder Vorteil erkennen kann.
Doch bei der Apex 2 verhält sich die Sache ein wenig anders. Für meinen Geschmack reagiert der Touchscreen – besonders beim Rauf- und Runter Wischen – ein wenig zu träge, weshalb für mich das Scrollen durch die verschiedenen Menüs oft eine echte Geduldsprobe war.
Und so habe ich die Uhr primär über die Krone und den beiden Tasten bedient. Auch wenn ich noch immer kein Freund des Drehrades bin, muss ich zugeben, daß das Handling nach einer kurzen Eingewöhnungszeit insgesamt recht gut klappte.
Mit längeren Drücken der Krone wird die Sperre der Uhr aufgehoben. Ausgehend von Startbildschirm gelangt man durch einfaches Drehen der Krone zu verschiedene Widgets, die unterschiedliche Messdaten anzeigen.
Drückt man länger auf die untere Taste wird das Menü mit diversen Einstellungen und weiteren Funktionen aufgerufen.
Die obere Taste dienst zur Aktivierung der Displaybeleuchtung oder wenn man nach oben scrollen möchte.
Insgesamt ist die Bedienung der Uhr also keine große Hausforderung und selbst absolute Anfänger, die mit Smartwatches bisher nichts zu tun hatten, werden sich schon nach kurzer Zeit zurecht finden.
Akkulaufzeit
Coros macht zur Akkulaufzeit der Apex 2 (Pro) sehr konkrete Angaben, die durchaus beeindrucken.
Akkulaufzeit | Apex 2 | Apex 2 Pr0 |
GPS | 45 Std. | 75 Std. |
GPS mit Musik | 8 Std. | 17 Std. |
Alle Satellitensysteme | 30 Std. | 45 Std. |
Alle Satellitensysteme mit Musik | 7 Std. | 14 Std. |
Dualband -GNSS | – | 26 Std. |
Dualband -GNSS mit Musik | – | 11 Std. |
Uhrenmodus | 17 Tage | 30 Tage |
Voll aufgeladen in | weniger als 2 Std. | weniger als 2 Std. |
Erfahrungsgemäß sind die Hersteller bezüglich der Akkulaufzeiten immer ein wenig zu optimistisch, weshalb ich gespannt war, wie lange die Coros Uhr in der Praxis tatsächlich durchhält.
Ich habe die Smartwatch mehrere Wochen permanent (also wirklich 24/7 und auch in der Nacht) getragen. Absolvierte wöchentlich rund 5 Stunden Training mit aktivierten Dualband-GNSS und weitere 2 Stunden Training ohne Streckenmessung. Benachrichtigungen waren ebenso aktiviert, ein paar Mal probierte ich die Navigation und auch die Musikfunktion wurde getestet.
Und bei dieser sehr praxisnahen Verwendung schaffte die Coros Apex 2 Pro ohne Probleme eine Akkulaufzeit von rund 14 Tagen, womit sie sich im Spitzenfeld einreiht und mit Modellen der Mitbewerber Garmin oder Polar locker mithalten kann.
Aktivitäten und Gesundheit
Spätestens beim Tracking von Tagesaktivitäten oder der Messung diverser Vitalparameter wird klar, daß die Coros Apex 2 ( Pro) kein Fitness Tracker oder Smartwatch ist, sondern eine echte Sportuhr.
Man beschränkt sich bei diesen Funktionen auf das Notwendigste und das ist gut so.
Die Uhr zählt Deine Schritte, schätzt Deinen Kalorienverbrauch und überwacht Deinen Schlaf. Damit sind die typischen Basics, die man heutzutage auf jeder Uhr findet, vorhanden. Darüber hinaus gibt es noch die SpO2 Messung und die Möglichkeit manuell deine Herzfrequenzvariabilität zu messen.
Alle diese Messwerte lassen sich sowohl auf der Uhr wie auch in der App einsehen.
Insgesamt machen die Messungen einen durchaus soliden Eindruck, wenn auch die Daten nicht 100%ig präzise sind. So werden immer wieder Hand- und Armbewegungen als Schritte gewertet, der angegebene Kalorienverbrauch ist nicht immer nachvollziehbar und die Schlafüberwachung ist ganz generell ein Thema, das mit viel Skepsis betrachtet werden sollte.
Doch diese Problemchen finden sich bei so gut wie allen Uhren von allen Herstellern und die Coros Apex 2 bildet dabei keine Ausnahme.
Vielleicht noch ein Wort zur Messung der Herzfrequenzvariabilität. Ursprünglich war dieses Features offenbar als EKG Messung gedacht. In diesem Fall hätte Coros aber die entsprechenden behördlichen Genehmigungen benötigt, die aber eine Menge Zeit und Geld kosten. Daher hat sich der Hersteller dazu entschieden, sich auf die Messung der HRV zu beschränken.
Nach einem 30 Sekunden langen Messvorgang, bei dem Du den Zeigefinger auf die Krone legst, erhältst Du den aktuellen Messwert mit einer Bewertung. Ohne dabei auf die Messgenauigkeit näher einzugehen zu wollen, möchte ich Dir nur den Tipp geben, den Daten nicht zu viel Bedeutung und Aufmerksamkeit zu schenken.
Eine vernünftige HRV Messung mit entsprechender Aussagekraft wird üblicherweise während der Nachtruhe und da über mehrere Stunden durchgeführt. Oft, wie es beispielsweise Garmin an seinen neueren Geräten tut, werden in den ersten Wochen nur Daten gesammelt, um so über eine gewisse Basis und Vergleichswerte zu verfügen.
Wenn überhaupt, dann kann der HRV Test der Coros Apex 2 nur als grobe Information verwendet werden.
Sport und Training
Kommen wir nun zu eigentlichen Stärke der Coros Apex 2 (Pro), nämlich den Einsatz bei Sport, Fitness und Training. Dazu wurde die Uhr großzügig mit einer umfassenden Palette an verschiedenen Funktionen ausgestattet.
Auf der Smartwatch sind insgesamt 27 Sportprofile vorinstalliert, die so ziemlich alle beliebten und wichtigen Aktivitäten abdecken.
Innerhalb eines Sportprofils werden dann zusätzlich noch verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten angeboten. Am Beispiel „Laufen“ wären das
- Route
- Aktivitätsalarm für Distanz, Pace, Kadenz, Herzfrequenz, Ernährung und Leistung
- Automatische Pause
- Satteliten Modus (nur GPS, alle Sattelitensysteme, Dualband GNSS)
Was mir sehr gut gefallen hat, war die rasche Herstellung eines stabilen Sattelitensignals vor Trainingsbeginn. Nach Aufrufen des Sportprofils dauerte es oft nur wenige Sekunden bis eine entsprechende Signalverbindung etabliert war.
Ebenfalls sehr positive aufgefallen ist mir der deutlich wahrnehmbare Alarm bei automatischen Pausen oder bei der automatischen Rundenzählung nach jedem Kilometer. Sowohl akustisch wie auch mittels Vibration war die Alarmfunktion klar zu bemerken.
Wie bei modernen Sportuhren üblich, kannst Du auch bei der Coros Apex 2 einstellen, welche Messdaten während dem Training am Display eingeblendet werden sollen.
Dazu stehen Dir bis zu sechs Datenseiten zur Verfügung, auf denen bis zu 8 verschiedenen Datenfelder angeordnet werden können.
Nach Abschluss einer Aktivität kannst Du gleich direkt auf der Uhr alle relevanten Trainingsdaten einsehen. Deine Trainingseinheiten findest Du in der Liste der Sportprofile unter der Bezeichnung Verlauf.
Wie Du siehst, ist die Trainingsaufzeichnung sowohl auf der Uhr wie auch in der App (siehe nachstehende Bilder) sehr detailliert und mit anschaulichen Grafiken ergänzt.
Besonders für Ausdauersportler und da speziell für Läufer bietet die Coros Apex 2 auch noch eine interessante Trainingsanalyse.
Dabei werden Informationen zu
- Trainingsbelastung
- Trainingsstatus
- Erholung
- Lauffitness
bereit gestellt. In diesem Zusammenhang empfehle ich Dir übrigens einmal einen Blick auf das Coros Dashboard mit Evolab zu werfen. Dort findest Du alle bereits genannten Daten nochmals sehr übersichtlich aufbereitet, wie auch weitere sehr interessante Informationen zu Deinem Training.
Genauigkeit der Puls- und Streckenmessung
Wie immer in meinen Testberichten ist die Messgenauigkeit einer Uhr ein besonders wichtiges Thema. Und so musste sich auch die Coros Apex 2 einer genauen Prüfung unterziehen.
Ich habe mit der Uhr mehrere Läufe absolviert bei denen ich als Vergleichsgerät die neue Suunto Vertical, die mit dem Garmin HRM Pro Brustgurt verbunden war, mit dabei hatte.
Nachstehend möchte ich Dir beispielhaft einen rund 11 Kilometer langen Lauf zeigen, in dem ich das Tempo immer wieder sehr stark variierte.
Coros Apex 2 Pro | Suunto Vertical mit Brustgurt | |
durchschnittl. HF | 142 bpm | 142 bpm |
maximale HF | 173 bpm | 175 bpm |
Streckenlänge | 10,86 Km | 10,98 KM |
Wie Du an der Grafik sehen kannst, habe ich das Tempo in unregelmäßigen Abständen sechs Mal deutlich gesteigert. Die stark gesunkene HF gegen Ende des Laufs war eine kurze Stehzeit an einer roten Ampel.
Trotz der Herausforderung durch die ständige Tempoänderungen lieferte die Coros Apex 2 im Vergleich zum Brustgurt sehr präzise Messdaten.
Ebenfalls bei diesem Lauf habe ich die Messgenauigkeit der Streckenmessung geprüft. Dazu musst Du wissen, daß es sich dabei um eine meiner Stammstrecken handelt. Diese führt mich zuerst durch städtisches Gebiet und dann weiter an einem Fluss mit teilweise dichten Baumbestand entlang.
Bei beiden Uhren – Coros Apex 2 Pro und Suunto Vertical – war das Dualband GNSS aktiviert.
Hier ein paar Bilder zur Streckenmessung: (Coros Apex 2 Pro blau, Suunto Vertical grün)
Die Coros Apex 2 liegt wie festgeklebt genau auf meinem Laufweg, während die Suunto Vertical immer wieder ein wenig abdriftet und neben dem Weg und manchmal schon im Wasser verläuft.
Bei dieser Kehre holt die Vertical ein wenig zu weit aus, während die Apex 2 genau dort die Strecke aufgezeichnet, wo ich auch wirklich gelaufen bin.
Und in diesem Streckenabschnitt haben beide Uhren so ihre Probleme. Wobei die Coros Apex 2 kurzfristig komplett die Strecke verliert und erst in rund 150 Meter wieder die eigentliche Route findet.
Insgesamt bin ich aber mit den Messungen der Coros Apex 2 sehr zufrieden. Bei der Pulsmessung ließ sich die Uhr selbst durch rasche Wechsel der Intensitäten nicht aus dem Konzept bringen und bei der Streckenmessung waren die Ergebnisse noch besser als von der Vertical.
Seit Kurzem bietet Coros die Möglichkeit zur Routenplanung innerhalb der eigenen App an. Zu diesem Zweck tippst Du in der Applikation auf „Entdecken“ und bekommst sofort eine Karte mit Deinem aktuellen Standort eingeblendet.
Durch längeres Tippen wählst Du Deinen Startpunkt und durch weiteres Tippen erstellst Du dann Deine Route. Im Prinzip ganz einfach, auch wenn es in der App nicht ganz so komfortabel ist wie bei externen Anbietern.
Hier noch ein kurzes Video von Coros zur Routenplanung
Solltest Du beispielsweise Komoot als Routenplaner bevorzugen ist das kein Problem. Da Du die Routendaten im gpx Dateiformat jederzeit in die Coros App importieren kannst. Mangels einer entsprechenden Schnittstelle ist dafür aber zuerst der Download der Datei auf Dein Smartphone notwendig und erst danach ist die Übertragung in die Applikation möglich.
Beide Coros Apex 2 Uhren verfügen über Kartenmaterial, wobei aber nur bei der Pro Version die Karten bereits vorinstalliert sind. Bei der Standardversion muss die gewünschte Karte zuerst heruntergeladen werden.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Hinweis, daß es sich dabei um Offline-Karten oder nicht routingfähige Karten handelt.
Die Karte wird sozusagen nur als zusätzliche Orientierung hinter Deiner geplanten Route eingeblendet. Die Navi-Software „weiß“ also, daß Du Dich auf Deiner Route befindest, stellt aber keinen Zusammenhang zum Kartenmaterial her.
Solltest Du also Deine Route verlassen, kann Dich die Uhr nicht auf Basis der Karteninformation wieder zurückführen. Es wird Dir einfach nur mittels Pfeil angezeigt in welche Richtung Du gehen musst, um wieder auf Deine Route zurückzufinden.
Bei Markteinführung der Coros Apex 2 beherrschte die Uhr noch keine Abbiegehinweise. Der Hersteller bietet aber seit Beginn dieses Jahres eine zwar nicht optimale aber trotzdem brauchbare Lösung dafür an.
Konkret musst Du für die Routenplanung die App plotaroute.com verwenden, bei der dann auch die Abbiegehinweise hinzugefügt werden. Leider ist die Plattform komplett in englischer Sprache und nicht alle Karten sind kostenlos verfügbar.
Wie die Planung einer Route mit dieser Applikation genau funktioniert kannst Du direkt bei Coros Support nachlesen.
Smarte Features
Wie schon erwähnt, ist die Coros Apex 2 (Pro) keine Lifestyle Smartwatch sondern eine echte Sportuhr. Entsprechend zurückhaltend zeigt sich die Uhr in Sachen smarte Funktionen.
Basics wie Benachrichtigungen bei eingehenden Mitteilungen oder Anrufen sind natürlich mit an Bord. Ebenso kann die Apex 2 auch einen Musikplayer anbieten. Wenn ich jetzt noch die Kamersteuerung und eine kleine Sammlung an Watchfaces erwähne, habe ich die smarte Seite der Coros Apex 2 bereits vollständig beschrieben.
Fazit
Die Coros Apex 2 (Pro) ist eine tolle Multisportuhr, mit der jeder ambitionierte Hobbysportler seine Freude haben wird. Besonders Ausdauersportler und da speziell Läufer werden von der Uhr begeistert sein.
Immerhin kann die Uhr mit hoher Messgenauigkeit, Zuverlässigkeit und einer ganzen Palette an nützlichen Funktionen überzeugen.
Das Thema Navigation bietet noch Möglichkeit zur Verbesserung. Zum Einen wäre eine Schnittstelle zu Strava und Komoot für einen bequemen Routenimport vorteilhaft. Zum Anderen sollte man unbedingt daran arbeiten, daß auch Abbiegehinweise übernommen werden.
Ganz offen gesagt, kann die Coros Apex 2 mit vergleichbaren Garmin Uhren wie dem Forerunner 255 oder 955 weder preislich noch im Funktionsumfang mithalten. Aber wer abseits der üblichen Anbieter im Sportuhrensegment eine attraktive Alternative sucht, ist bei der Coros Uhr genau richtig.
Preisvergleich für Coros Apex 2 (Pro)
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