Samsung Watch 7 Test – das geht noch besser

Die neue Samsung Galaxy Watch 7 kommt mit stärkeren Prozessor, neuen Features, verbesserter Streckenmessung und einem optimierten BioActive Sensor. Klingt alles sehr vielversprechend, doch wie schlägt sich die Smartwatch im Test – Ich habe es herausgefunden.

Die Samsung Galaxy Watch 4 war die letzte Uhr des Herstellers, die ich getestet habe. Die 5er und die 6er Modelle hatten kaum Neues zu bieten, weshalb mich die Smartwatches auch nicht interessierten.

Doch die Watch 7 wurde mit einigen Fakten präsentiert, die mich neugierig machten. Deshalb habe ich die Uhr auch sofort bestellt und in den letzten Wochen getestet. Wie meine Erfahrungen waren und was ich von der Smarwatch halte, kannst Du hier nachlesen.

Kurzinfo Samsung Watch 7

Testurteil: sehr gut ★★★★★

Für Viele ist die Samsung Galaxy Watch völlig zurecht die besten Fitness und Gesundheitsuhr. Keine andere Smartwatch kann derzeit mit EKG, Blutdruckmessung, HRV und BIA so ein umfassendes Gesundheitsmonitoring anbieten.

Neue Features wie der Energy Score oder eine sehr umfassende Schlafüberwachung runden das positive Gesamtbild noch ab.

Für Sport und Fitness bringt die Uhr alles Wichtige mit und bei der Watch 7 wurden einige nützliche Optimierungen durchgeführt. Jedoch vermisse ich bei dem Modell einige wichtige Basics, die sich inzwischen auf fast jeder anderen Smartwatch finden.

Apropos Smartwatch – da kann die Galaxy Watch natürlich groß auftrumpfen und zeigt was in Sachen Smartness alles möglich ist.

Die Galaxy Watch 7 kostet aktuell 339,00 EUR

Pro

  • schlankes, elegante Design, in zwei Größen verfügbar
  • fantastisches Display
  • verbesserte Akkulaufzeiten
  • umfassendes Gesundheitsmonitoring
  • mehr Smartness geht nicht mehr

Con

  • EKG und Blutdruck nur für Samsung User
  • keine erweiterte Trainingsanalyse
  • nicht mit Brustgurt kompatibel
  • Puls- und Streckenmessung könnten besser sein

Schon seit 2015 teste und bewerte ich regelmäßig Smartwatches und Sportuhren. Wie ich dabei vorgehe, kannst Du in diesem Beitrag genau nachlesen.

Design und Display – wenig Neues aber genial

  • Hochwertige Materialien professionell verarbeitet
  • Schönes Desing, guter Tragekomfort
  • Display wie immer absolut perfekt

Im Design gibt es bei der Watch 7 im Vergleich zu den Vorgängermodellen keine wesentlichen Veränderungen. Die Abmessungen haben sich zwar minimal verändert, aber das erkennt man nicht einmal bei genaueren Hinschauen.

Ich habe mich für das silberne 44 mm Bluetooth Modell entschieden, das mir nach dem Auspacken auf Anhieb sofort gefallen hat. Die Smartwatch macht auf mich einen sportlich eleganten Eindruck, weshalb sie sich rein optisch für das Büro genauso eignet wie für auch für Fitness und Training.

Das Gehäuse ist komplett aus Aluminium gefertigt, was nicht nur für ein niedriges Eigengewicht sorgt, sondern der Uhr eine sehr hochwertige Haptik verleiht. Auch der fast nahtlose Übergang zum Armband gefällt mir sehr gut.

Obwohl ich Nylon Armbänder bevorzuge, muss ich zugeben, daß sich das geriffelte Silikon Armband sehr angenehm trägt. Überhaupt mach die Watch 7 einen sehr schicken Eindruck am Handgelenk und eigentlich bemerkt man sie im Laufe des Tages kaum.

Zum Super AMOLED Touch Screen muss eigentlich nicht viel gesagt werden. Wie man es auch schon von den bisherigen Modellen gewohnt war, überzeugt das Display der Watch 7 in allen Aspekten. Das gilt für Helligkeit und Auflösung genauso wie auch für Performance und Bedienbarkeit.

Im Freien kann das Display im ungünstigen Winkel ein wenig spiegeln, aber das gilt ohnehin für alle AMOLED Screens.

Displayhelligkeit und Beleuchtungsdauer lassen sich individuell anpassen, ebenso kannst Du entscheiden, ob Du den Always On Modus oder die Aktivierung mittels Geste nutzen möchtest.

Sowohl in der App wie auch im Google Playstore gibt es noch eine riesige Auswahl an verschiedenen Watchfaces.

Einrichtung, Bedienung und App

  • Erstmalige Einrichtung einfach und rasch erledigt
  • Noch immer drei Apps notwendig, was ziemlich nervt
  • Applikationen übersichtlich und benutzerfreundlich

Der miliardenschwere Konzern Samsung schafft es offenbar nicht (oder will nicht) nur eine einzige Applikation mit allen relevanten Funktionen für die Galaxy Watch bereitzustellen. Es sind gleich ganze drei Apps notwendig um die Uhr vollumfänglich nutzen zu können.

  • Samsung Health für die meisten Gesundheits- und Fitness Funktionen
  • Samsung Health Monitor für EKG und Blutdruckmessung (Download Samsung App Store)
  • Samsung Galaxy Wearable für verschiedenen Einstellungen und Konfigurationen

Ich empfehle Dir Samsung Health und Samsung Galaxy Wearable noch vor der Inbetriebnahme der Uhr auf Deinem Smartphone zu installieren. Ist das erledigt, hängst Du die Watch 7 an das Ladekabel, womit der gesamte Einrichtungsprozess automatisch startet.

Schrittweise wirst Du durch die gesamte Konfiguration geführt und bekommst was Bedienung und Nutzung diverser Funktionen betrifft, immer wieder hilfreiche Tipps eingeblendet. In der Regel sollte die Einrichtung nach einigen Minuten abgeschlossen sein.

Die Apps sind sehr übersichtlich gestaltet und man muss sicher kein versierter Profi sein, um sich schon nach kurzer Zeit zurecht zu finden. Besonders in den ersten Tagen, in denen man sich mit der Uhr und dem Funktionsumfang vertraut macht, ist das ständige Wechseln zwischen den verschiedenen Applikationen lästig. Und auch in den darauffolgenden Wochen konnte ich mich nur schwer daran gewöhnen.

Akkulaufzeit – ein Hoffnungsschimmer

  • Akkulaufzeit besser als bei den Vorgängern , aber im Marktvergleich noch immer ziemlich kurz

Die Akkulaufzeit war bei den Vorgängermodellen die große Schwachstelle und daher war es spannend herauszufinden, ob man bei der Watch 7 eine Lösung für das Problem gefunden hat.

Immerhin wurde schon im Vorfeld angekündigt, daß der neue Prozessor deutlich energieeffizienter arbeitet, wodurch längere Akkulaufzeiten möglich sind.

Hinweis

Zahlreiche User berichten von einem enorm hohen Akkuverbrauch, weshalb manche Uhren keine 12 Stunden durchhalten sollen. Samsung hat bereits bestätigt, daß es sich dabei um einen Bug handelt, von dem nicht alle Uhren betroffen sind. Mit dem nächsten Software Update soll dieses Problem behoben werden. Ich hatte das Glück solche Probleme nicht zu haben.

Wie bei meinen Tests üblich, waren an der Uhr sämtliche Features aktiviert, die zur Verfügung stehen.

  • Puls 10 Minuten Intervall
  • Stress permanente Messung
  • SpO2 Messung im Schlaf
  • Uhr war die meiste Zeit des Tages via Bluetooth mit dem Handy verbunden
  • 180 – 240 Minuten Training pro Woche mit aktivierten GPS
  • Musikplayer, mobiles Zahlen habe ich nur sporadisch verwendet
  • Kein Always On Modus
  • Mehrere Testmessungen EKG, Blutdruck, Körperzusammensetzung

In den ersten Tagen schwankte die Akkulaufzeit zwischen knapp 24 Stunden bis 40 Stunden. Doch dann stabilisierten sich die Werte und seit rund zwei Wochen hat sich die Laufzeit auf 2,5 bis 3 Tage eingependelt.

Akkulaufzeit von 56 Stunden inklusive 60 Minuten Training mit aktivierten GPS

Es macht den Eindruck, daß Samsung die Akkulaufzeit optimieren konnte und damit einen kleinen Schritt vorwärts gemacht hat.

Auch wenn das eine sehr positive Entwicklung ist, kann eine Samsung Watch 7 noch immer nicht mit den meisten anderen Smartwatches am Markt mithalten. Uhren von Garmin, Amazfit oder Huawei schaffen problemlos Akkulaufzeiten von 7 Tagen und oft noch deutlich mehr.

Aktivitäten und Gesundheit – neue Features machen Eindruck

  • Mit Energy Score (Energiewert) eine interessante HRV Messung mit dabei
  • Umfassende Schlafüberwachung mit Sleep Coaching
  • Mit EKG, Blutdruck und BIA Messung die beste Gesundheitsuhr am Markt

Alles was irgendwie mit Bewegung zu tun hat, wird unter Aktivitäten in Form eines großen Herzens zusammengefasst und dargestellt. Dort kannst Du Deine Schritte, die verbrannten Kalorien und Deine gesamte aktive Zeit nachlesen.

Dann gibt es noch eine Fitness Übersicht in der Du ein paar nähere Informationen zu Puls, Stress, Schlaf und nochmal die Schritte findest.

Mir gefallen diese beiden Features, weil sie zum Einen als sogenannte Kacheln vom Startbildschirm aus schnell aufrufbar sind und zum Anderen, weil man die wichtigsten Basics bequem im Blick hat.

Samsung Watch 7 hat nun auch ein HRV Tool

Das in meinen Augen wirkliche Highlight ist aber der Energy Score oder wie es in der deutschen Übersetzung heißt der Energiewert. Dabei handelt es sich um ein vergleichbares Feature, wie wir es von Garmin mit der Body Battery oder von Amazfit mit dem Readiness Score kennen.

Im Wesentlichen geht es dabei darum, Dir anhand einer einfachen Punktezahl mitzuteilen, wie gut erholt Du bist, wie hoch Deine Energiereserven sind und in welcher Tagesverfassung Du bist.

Berechnet wird der Energy Score auf Basis

  • der Daten aus der Schlafüberwachung (Schlafdauer, Schafroutinen)
  • Deines Aktivitätspensums vom Vortag (Anzahl der Schritte, Trainings usw. )
  • Puls während der Nachtruhe
  • Herzfrequenzvariabilität (HRV)

Um hier wirklich zuverlässige Informationen zu erhalten, solltest Du die Uhr mindestens 7 Nächte tragen. In dieser Zeit werden die anfallenden Daten gesammelt und die sogenannte Baseline zu Deiner Herzfrequenzvariabilität ermittelt. Erst mit diesem Grundwert ist eine Beurteilung weitere HRV Messung überhaupt möglich.

Was Samsung besonders gut macht, ist die detallierte Aufbereitung der Messdaten. In der Health App sind ausführliche Informationen, Diagramme und Grafiken zu den einzelenen Komponenten des Energiewertes hinterlegt.

Die Samsung Watch 7 will Dein Schlaf Coach sein

Ebenso umfassend wie der Energiewert ist auch die Schlafüberwachung der Smartwatch. Samsung bietet dazu vom Schlaf Tracking über einen Sleep Score bis hin zum Sleep Coaching so ziemlich Alles an, was derzeit technisch realisierbar ist.

Während der Schlafüberwachung werden relevante Daten wie Puls, Atemfrequenz, Blutsauerstoffsättigung oder Herzfrequenzvariabilität regelmäßig gemessen. Dazu kannst Du noch zusätzlich die Messung der Hauttemperatur und die Schnarcherkennung aktivieren.

Anhand dieser Messdaten und weiterer Faktoren wie Schlafdauer oder Schlafphasen wird der Sleep Score errechnet, mit dem Du auf einen Blick siehst, wie erholsam und gut Deine Nachtruhe war.

Solltest Du Deine Schlafqualität verbessern wollen, gibt es dann das bereits erwähnte Sleep Coaching. Dazu müssen zuerst ein paar Fragen beantwortet werden, dann wird Dir entsprechend Deiner Schlafgewohnheiten ein Schlaftier zugeordnet ( Ich bin ein Pinguin?!) und in weiterer Folge erhältst Du Tipps und Ratschläge für eine angenehmere Nachtruhe.

So engagiert sich Samsung beim Thema Schlaf auch zeigt, solltest Du das ganze Thema Schlaf Tracking doch mit einer ordentlichen Portion Skepsis betrachten.

AGEs noch in der Beta Phase

Der neue BioActive Sensor an der Samsung Galaxy Watch 7 ermöglicht auch die sogenannte AGES -Messung.

Samsung erklärt die AGEs Messung so

Mit AGES (Advanced Glycation Endproducts) sind Verbindungen gemeint, die sich auf natürliche Weise im Körper entwickeln, wenn Protein- und Fettmoleküle durch Zucker oxidiert werden. AGEs häufen sich an, wenn man älter wird.

Der AGEs-Index stellt die Stoffwechselfitness dar, die wiederum den biologischen Alterungsprozess widerspiegelt und von Ernährung und Lebensstil beeinflusst wird.

Was durchaus sehr interessant klingt, scheint aber nur in der Theorie zu funktionieren. In den rund drei Wochen, in denen ich die Watch 7 permanent getragen habe, hat sich der AGEs-Index keinen Milimeter bewegt.

Obwohl ich alle Empfehlungen eingehalten habe und daher eine Messung problemlos funktionieren sollte, wurde kein einziges Mal irgendwelche neue Messdaten oder Informationen bereit gestellt.

Mit EKG, BIA und Blutdruck die beste Gesundheitsuhr

Obwohl nicht neu, verdienen EKG, Blutdruckmessung und Messung der Körperzusammensetzung (BIA) trotzdem eine Erwähnung. Immerhin gibt es am Markt nur ganz wenige Smartwatches, die ein ähnlich umfassendes Gesundheitsmonitoring ermöglichen.

Bedienung und Funktionsweise der Features hat sich nicht geändert. Wieder ist für EKG und Blutdruckmessung der Samsung Health Monitor als zusätzliche App am Smartphone notwenig. Und auch die Kalibrierung der Uhr mittels eines herkömmlichen Blutdruckmessgerätes muss gemacht werden.

Ich habe alle drei Messungen regelmäßig durchgeführt und konnte dabei keine Auffälligkeiten feststellen. Man sollte sich dabei sicher keine absolut präzisen Messwerte erwarten, aber ich denke, daß die Tools für Personen mit gesundheitlichen Problemen durchaus hilfreich sein können.

Sport und Training – besser aber nicht optimal

  • Deutlich verbesserte Fitness Funktionen
  • Solide Aufzeichnung von Trainings und Workouts, ohne erweiterte Analyse
  • Noch immer ist die Verwendung eines Brustgurts nicht möglich

In der Vergangenheit konnten mich Samsung Watches als Fitness Uhren kaum überzeugen. Wichtige Basics, die bei Modellen anderer Hersteller bereits Standard waren, wurden nicht angeboten. Dafür hatte man Features mit an Bord, die selbst für ambitionierten Hobbysportlern wenig interessant waren.

Samsung Watch 7 jetzt deutlich sportlicher

Wie immer gibt es eine riesige Auswahl an Sportprofilen. Ich habe sie nicht gezählt, aber über 100 Modi werden es schon sein. Ein Teil davon ist schon direkt auf der Uhr vorinstalliert, der Rest ist bei Bedarf aus der App auf die Smartwatch übertragbar.

Das einzelne Sportprofil kann individuell angepasst werden (Beispiel Laufen)

  • Workout-Bildschirm: Hier stehen Dir zwei Datenseiten mit bis zu sechs Datenfelder zur Verfügung. Dann gibt es noch Extra-Seiten für die Pulsbereiche und Laufeffizenz Werte. So kannst Du entscheiden, welche Daten während dem Training eingeblendet werden sollen
  • Trainingsziele: Für einzelne Trainings lassen sich Ziele wie Dauer, Distanz, Kalorienverbrauch definieren
  • Intervalltrainer: Direkt auf der Uhr kannst Du einfach und schnell ein Intervalltraining anlegen
  • Rennen: Mit dem Feature wirst Du zu Deinem eigenen Pacemaker. Du willst beispielsweise eine neue Bestzeit auf 10 KM erreichen. In diesem Fall wählst Du Deinen bisher schnellsten Lauf und die dazugehörige Pace wird Dir als Richtwert permanent eingeblendet.
  • AutoStopp: Auch die automatische Pausenerkennung ist mit dabei und funktioniert in der Praxis sehr zuverlässig.
  • AutoRunde: Und die automatischen Zwischenzeiten sind ebenfalls mit an Bord und auch das klappt bestens.

Tipp

In allen Sportprofilen startet die Trainingsaufzeichnung automatisch nach einem Countdown, der von 3 runterzählt. Dieser Zeitraum ist aber zu kurz, um eine stabile GPS Verbindung herzustellen, weshalb es zu Problemen bei der Streckenmessung kommen kann. Daher empfehle ich Dir, diesen Countdown unbedingt zu deaktivieren, was Du im Sportprofil unter „Workout Start“ machst.

Nach Trainingsende werden die wichtigsten Daten direkt auf der Uhr eingeblendet. Eine detaillierte und ausführliche Aufzeichnung findest Du in der App.

Was ich vermisse, ist eine weiterführende Trainingsanalyse, in der Daten zu Trainingsstatus, Trainingsbelastung oder empfohlene Erholungszeiten einsehbar sind. So ein Tool bietet die Watch 7 nicht an, was überraschend ist, weil es inzwischen schon zur Standardausstattung einer modernen Smartwatch gehört.

Wenn Du auf der Suche nach Inspiration für Deine sportlichen Aktivitäten bist, dann könnte die Samsung Health App dabei hilfreich sein. Dort findest Du eine riesige Sammlung an diversen Übungsprogrammen und Workouts mit verschiedenen Trainingszielen.

Da ist vom Krafttraining über Ausdauertraining bis hin zu diversen Mobilitäts- und Meditationsübungen wirklich alles dabei und Du wirst mit Sicherheit fündig.

Genauigkeit der Messungen – es gibt viel zu tun

Wie immer bei meinen Tests prüfte ich auch bei der Samsung Galaxy Watch 7 die Genauigkeit der Puls- und Streckenmessung.

An der Stelle muss erwähnt werden, daß die Uhr Dualband GNSS (GPS, GLNASS, Galileo und Beidou) verwendet, was dem technisch aktuell Stand entspricht.

Ich habe mit der Watch 7 mehrere Läufe absolviert und dabei die Garmin Forerunner 255 (verbunden mit Brustgurt Garmin HRM Pro) als Referenzgerät mitgeführt.

Zuerst ein relativ ruhiger Lauf im insgesamt gleichmäßigen Tempo

Samsung Watch 7 rot, Garmin FR 255 blau

Das macht insgesamt einen durchaus brauchbaren Eindruck. Bei genaueren Hinsehen sind zwar einige Abweichungen zu erkennen, aber wenn man nicht zu streng sein möchte, geht das alles in Ordnung.

Alternativ dazu habe ich auch einige Läufe absolviert, in denen ich das Tempo in unregelmäßigen Abständen unterschiedlich variierte.

Samsung Watch 7 rot, Garmin FR 255 blau

Und bei solchen Trainings in denen die Intensitäten wechseln, werden die Abweichungen schon deutlich größer und es ist erkennbar, daß der Pulssensor der Samsung Smartwatch hier klar an seine Grenzen kommt.

Schauen wir uns die Streckenmessung der Samsung Watch 7 an:

Samsung Watch 7 rot, Garmin Forerunner 255 blau

Zu Beginn sind sich die beiden Uhren im Streckenverlauf einig

Kurz vor der Kehre und auch danach hat die Watch 7 einige Probleme.

Auch in diesem Abschnitt verlässt die Samsung Uhr immer wieder die eigentliche Strecke.

Und in diesem Abschnitt, der durch ein paar enge Gassen führt, schmiert die Watch 7 völlig ab.

Die Samsung Galaxy Watch 7 ist sicher keine Sportuhr, weshalb man hinsichtlich der Messgenauigkeit nicht die selben Maßstäbe ansetzen darf, wie beispielsweise bei einer Garmin Fenix 7 oder einer Suunto Race.

Aber man darf sich trotzdem genaue und zuverlässige Messdaten erwarten. Jedoch werden diese Erwartungen von der Watch 7 in keiner Weise erfüllt.

Mit einem zugedrückten Auge würde ich die Pulsmessung als durchschnittlich bezeichnen, die Streckenmessung ist jedoch einfach nur schlecht.

Man kann nur hoffen, daß Samsung sich diesem Problem annimmt und wenn technisch überhaupt möglich, diese Messfehler via Software Update korrigiert.

Smarte Features – wie immer beeindruckend

Kommen wir zu eigentlichen Paradedisziplin der Samsung Galaxy Watch, den schlauen Funktionen. Obwohl es dabei keinen wesentlichen Neuerungen gab, ist die Palette an smarten Features noch immer sehr beeindruckend.

  • Benachrichtigungen zu eingehenden Nachrichten, Anrufen, bevorstehenden Termin oder fälligen Aufgaben
  • Telefonie direkt über die Uhr mittels integrierten Lautsprecher und Mikrofon
  • Mitteilungen können direkt auf der Uhr beantwortet werden – entweder du schreibst mit der Displaytastatur, reagierst mit einer Sprachnachricht oder Du nutzt vorgefertigte Antworten
  • Google Playstore, Goolge Maps, Google Sprachassistent, Youtube und weitere Google Dienste
  • ein kompletter Musikplayer kompatibel mit Spotify, Deezer oder Amazon Music
  • Google Pay

Mit der LTE Version kannst Du alle angeführten Features auch unabhängig vom Smartphone nutzen. Mit der BT-Variante ist eine Bluetooth Verbindung zu Deinem Handy notwendig.

Fazit

Die Samsung Galaxy Watch 7 ist in eine hervorragende Smartwatch, die man als stylishe und praktische Erweiterung zum Smartphone nutzen kann (Stichwort Second Screen). Durch die Verwendung von Wear OS lassen sich so gut wie alle Google Dienste, die am Handy im Einsatz sind, auch direkt auf der Uhr verwenden. Man erspart sich in vielen Situationen das lästige Rauskramen des Telefons.

Weiters ist die Watch 7 für mich eine der besten Gesundheitsuhren am Markt. Auch wenn EKG und Blutdruckmessung nur Besitzern von Samsung Smartphones vorbehalten sind, wird mit dem neuen Energy Score ein nützliches und interessantes Tool angeboten.

In Sachen Fitness und Sport gibt es zwar ein paar Neuerungen und Verbesserungen, die aber verschiedene Mängel nicht ausgleichen können.

So ist es noch immer nicht möglich, die Uhr mit einem Brustgurt zu verbinden. Eine erweiterte Trainingsanalyse, die bei vielen anderen Herstellern bereits Standard ist, fehlt ebenso. Und die Messungen für Puls und Strecke haben noch ordentlich Luft nach oben.

Technikfreunde und gesundheitsbewusste Menschen werden mit der Samsung Galaxy Watch 7 sicher ihre Freude haben. Für fitnessorientierte User und Hobbysportler gibt es definitv bessere Alternativen.

Insgesamt kann ich also sagen, ja die Samsung Watch 7 ist eine tolle Uhr, hätte aber Potenzial für deutlich mehr.

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