Die CMF Watch Pro 3 beeindruckt mit ihrem außergewöhnlichen Design und bietet einen umfassenden Funktionsumfang zu einem sehr attraktiven Preis von rund 80 Euro. In meinem ausführlichen Test über mehrere Wochen habe ich die Smartwatch auf Herz und Nieren geprüft und dabei einige interessante, aber auch merkwürdige Details entdeckt. In diesem Testbericht erfährst Du alles über meine Erfahrungen mit der Uhr und ob sie ihr Geld wert ist.
Mein Testbericht als Video
Im Video stelle ich Dir die CMF Watch Pro 3 detailliert vor, zeige ihre Stärken und Schwächen und spreche über meine persönlichen Erfahrungen mit der Uhr.
Kurzinfo CMF Watch 3 Pro

4,1/5
Die CMF Watch 3 Pro ist eine optisch außergewöhnliche Smartwatch, mit soliden Funktionsumfang zu einem attraktiven Preis
Originelles Design, robuste Materialien – trotzdem soll die Uhr laut Hersteller nicht mit Wasser in Kontakt kommen
Das schwarz-weiße AMOLED Display ist ungewöhnlich aber gut, mit 9 Tagen Akkulaufzeiten war ich zufrieden.
Benutzerfreundliches User Interface, das eine einfache und flüssige Bedienung ermöglicht
Grundlegende und wichtige Features sind mit an Bord, leider fehlt eine HRV Messung oder typische und nützliche Trainingstools
Vorteile
Originelles aber wertiges Design
Solide technische Ausstattung
Alle wichtigen Basics für Aktivität und Gesundheit mit an Bord
Für gelegentliche Bewegung und Sport ausreichend
Gutes Preis/Leistung Angebot
Nachteile
Trotz IP68 Zertifikat, soll die Uhr nicht für Schwimmen verwendet werden
Messungen nicht immer zuverlässig
Viele Features bieten nur das Notwendigste
Schon seit 2015 teste und bewerte ich regelmäßig Smartwatches und Sportuhren. Wie ich dabei vorgehe, kannst Du in diesem Beitrag genau nachlesen.
CMF Watch 3 Pro -Spezifikationen
Design und Verarbeitung – typischer CMF Style
Das mit Sicherheit auffälligste Merkmal der CMF Watch Pro 3 ist ihr Design, und da ganz besonders der sehr breite Gehäuserand beziehungsweise die Lünette. Das ist typischer CMF Style, so ähnlich sah auch das Vorgängermodell aus. Zu dieser Optik gibt es einfach nur zwei Meinungen: Entweder man liebt es oder man hasst es.
Mir persönlich gefällt das Design. Es ist mal was Neues, mal was anderes und war vor allem auch einer der Gründe, warum ich die Uhr testen wollte. Das Gehäuse ist größtenteils aus Metall gefertigt, wobei ich da ein wenig die Befürchtung hatte, dass es rasch zerkratzt sein wird. Doch inzwischen habe ich die Uhr schon seit rund zwei Monaten im Test und bisher konnte ich noch keine Gebrauchsspuren feststellen. Robust ist die Uhr also auf jeden Fall.




Wasserdichtigkeit – eine merkwürdige Einschränkung
In dem Zusammenhang müssen wir auch gleich über die Widerstandsfähigkeit sprechen. Die CMF Watch Pro 3 ist nach IP68 zertifiziert und damit an sich auch wasserdicht. Aber der Hersteller empfiehlt dezidiert, die Uhr beim Schwimmen oder beim Duschen nicht zu verwenden. Das ist zwar ein wenig merkwürdig, wenn man schon so eine Zertifizierung hat, aber wenn es eine anderslautende Empfehlung gibt, dann solltest Du Dich im Zweifelsfall auch daran halten.
Tragekomfort
Die Smartwatch ist wie gesagt 47 mm im Durchmesser und bringt rund 50 Gramm auf die Waage. Standardmäßig wird sie mit einem sehr weichen Silikonarmband ausgeliefert, das sich mittels Schnellwechselverschluss leicht tauschen lässt. Insgesamt trägt sich die Uhr sehr angenehm – eigentlich bemerke ich sie im Alltag kaum. Auf meinem Handgelenk mit einem Umfang von rund 19 cm wirkt die Uhr immer sehr passend, war aber auch immer so ein kleiner Eyecatcher.

Display – ungewöhnlich monochrom
Das Display ist die nächste Besonderheit an der CMF Watch Pro 3. Grundsätzlich handelt es sich dabei um einen herkömmlichen AMOLED-Touchscreen, der 1,43 Zoll groß ist und mit 466×466 Pixel auflöst. Interessanterweise bietet er aber nur eine Bildschirmhelligkeit von rund 650 nits. Standard sind derzeit so zwischen 2000 bis 3000 nits bei modernen Smartwatches.
Monochromes Design trotz AMOLED
Weiters fällt auf, dass CMF trotz AMOLED-Display fast vollständig auf Farben verzichtet. Die meisten Menüs und Features werden monochrom oder in schwarz-weiß dargestellt. Erst wenn Du in ein einzelnes Widget reingehst, finden sich ein paar farbliche Akzente, aber farbenfroher wird es nicht mehr. Das ist schon sehr ungewöhnlich und unterscheidet die Uhr deutlich von der Konkurrenz.

Always-On-Modus
Natürlich gibt es auch einen Always-On-Modus, aber von dessen Verwendung würde ich Dir dringend abraten, weil er sich wirklich sehr deutlich auf die Akkulaufzeit bemerkbar macht. Die Laufzeit reduziert sich in diesem Modus nämlich von 13 Tagen auf gerade einmal 4,5 Tage. Dazu kommen wir aber noch später ausführlicher.
Watchfaces
Ebenfalls mit dabei ist natürlich auch ein Schlafmodus und es werden selbstverständlich verschiedene Watchfaces angeboten. Sechs Stück davon sind direkt auf der Uhr vorinstalliert, da lassen sich dann auch hinsichtlich der Datenanzeige ein paar Anpassungen vornehmen. Weitere 100 Display-Designs stehen dann direkt in der Applikation zur Auswahl bereit.



Bedienkonzept – benutzerfreundlich und flüssig
Was das Bedienkonzept betrifft, wurde das wirklich sehr benutzerfreundlich gestaltet. Wenn Du von oben nach unten wischst, dann kommst Du in das gängige Einstellungsmenü. Dort warten jetzt an sich keine großen Überraschungen – Du findest die üblichen Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten.
Individuelle Anpassungsmöglichkeiten
Zwei wesentliche Einstellungen möchte ich aber trotzdem erwähnen. Zum einen hast Du die Möglichkeit, die Lautstärke der verschiedenen Systemsignale beziehungsweise Alarmtöne individuell anzupassen. Und Du kannst auch die Stärke der Vibrationen individuell abändern.
Ich persönlich habe die Werkseinstellungen beibehalten, weil sie für mich völlig ausreichten. Ich denke, so wird es auch den meisten anderen Usern gehen. Es ist aber trotzdem schön, dass diese Einstellungen und Anpassungsmöglichkeiten angeboten werden.
Taschenlampen-Modus
Ebenfalls erwähnen möchte ich hier noch den Taschenlampen-Modus für das Display. Da werden Dir verschiedene Leuchtstärken und Leuchtfarben angeboten. Das Ganze ist natürlich jetzt nicht vergleichbar mit den LED-Taschenlampen von Amazfit oder von Garmin, aber ich halte das trotzdem für ein nützliches und feines Gadget.

Wenn Du vom Startbildschirm aus von unten nach oben wischst, dann werden die üblichen Benachrichtigungen eingeblendet. Mit denen beschäftigen wir uns aber dann noch später. Und wenn Du vom Startbildschirm aus die Krone einmal drückst, dann rufst Du damit das eigentliche Hauptmenü auf, in dem Du dann sämtliche Funktionen und Messungen findest.
Da hast Du dann übrigens auch die Möglichkeit, durch dieses Menü entweder mit der Krone durchzuscrollen oder Du verwendest die üblichen Wischgesten. Und dann zu guter Letzt wieder vom Startbildschirm aus: Wenn Du da nach links wischst, dann werden verschiedene Widgets noch eingeblendet.
Hervorragende Performance
An der Stelle möchte ich vielleicht auch noch ganz kurz anmerken, dass ich von der Performance des Displays sehr beeindruckt war. Da läuft die gesamte Bedienung sehr flüssig, da gibt es kein Ruckeln, keine Verzögerungen. Also es macht richtig Spaß, mit der Uhr zu arbeiten.
Akkulaufzeit – solide 9 Tage im Praxistest
Für die Energieversorgung hat CMF die Smartwatch mit einem ordentlichen Akku ausgestattet, der eine Kapazität von 350 mAh hat. Und der soll bei normaler Nutzung 13 Tage lang durchhalten. Bei intensiver Nutzung sind es dann 10 Tage.
Der Always-On-Modus als Stromfresser
Apropos, wir haben vorhin über den Always-On-Modus gesprochen. Und wie Du hier sehen kannst, reduziert sich in diesem Modus die Akkulaufzeit gerade einmal auf 4,5 Tage. Also ich empfehle Dir hier wirklich genau darüber nachzudenken, ob Du diesen Modus tatsächlich verwenden möchtest.

Meine Praxiserfahrung
Ich habe die Angaben zur Akkulaufzeit natürlich in der Praxis überprüft. Dabei habe ich die Uhr wie folgt verwendet:
- Die Uhr wurde 24/7 getragen
- Always-On-Modus war deaktiviert
- Bildschirmhelligkeit war auf 70 Prozent eingestellt
- Schlaftracking war aktiviert
- Herzfrequenzmessung erfolgte alle 5 Minuten
- 2 bis 3 Trainingseinheiten pro Woche mit aktiviertem GPS
- Die Uhr war permanent via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden
Bei dieser Nutzung hat der Akku der Smartwatch tatsächlich volle 9 Tage durchgehalten. Was mich persönlich ein wenig überrascht hat. Zum einen, weil ich die Smartwatch ja doch recht intensiv nutzte. Zum anderen, weil ich ja auch eine erhöhte Bildschirmhelligkeit verwendete. Aber der Akku hat trotzdem diese 9 Tage geschafft, was ein sehr solider Wert ist. Und mit dem musst Du Dich vor der Konkurrenz mit Sicherheit nicht verstecken.
Gesundheit und Aktivitäten – die wichtigsten Basics
Nachdem wir jetzt alle wichtigen technischen Aspekte der Uhr besprochen haben, wenden wir uns dem eigentlichen Funktionsumfang zu. Und da beginnen wir mit den Tagesaktivitäten und der Gesundheit.
Tägliche Aktivitätsüberwachung
Zu diesem Bereich zählen nämlich die Überwachung der täglichen Aktivitäten und Vitaldaten wie Schritte, Distanz, Kalorien, Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung, Stresslevel und Haut- beziehungsweise Körpertemperatur. Alles Messungen, die Du auch von zahlreichen anderen Smartwatches in dieser Preisklasse kennst. Das ist soweit auch alles in Ordnung, und ich habe bei der Überwachung der genannten Vitalparameter oder Aktivitäten keine Auffälligkeiten beobachtet.




Schlafüberwachung ohne Extras
Ergänzend werden natürlich auch noch die verschiedenen Schlafphasen aufgezeichnet. Die Aufbereitung des Schlaftrackings ist aber eher puristisch. Das heißt, Du siehst deine Schlafphasen im Detail und erhältst einen Schlafscore. Weitere oder umfassendere Informationen, beispielsweise diverse Vitalparameter, werden aber nicht angeboten. Bei vielen anderen Herstellern ist das Sleep Tracking eine ganz besonders wichtige Funktion, die entsprechend umfassend aufbereitet wird.
Natürlich werden verschiedenen Gesundheitsmetriken, wie Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung oder Stressbelastung gemessen, jedoch werden diese nicht im Schlafreport angeführt. Informationen dazu findest Du dann in den jeweiligen Widgets.
Außerdem sei noch erwähnt, daß die CMF Watch 3 Pro keine Messung der Herzfrequenzvariabilität anbietet, was ein wenig schade ist. Handelt es sich dabei doch um einen sehr aussagekräftigen Messwert, der wertvolle Informationen zu Gesundheit und Wohlbefinden liefert.
Sport und Training – 120 Profile inklusive

Kommen wir zum Thema Sport und Training. Die CMF Watch Pro 3 bietet Dir hier insgesamt 120 verschiedene Sportprofile an. Das ist eine beachtliche Anzahl und deckt praktisch alle gängigen Sportarten ab.
Wichtige Trainingsfeatures
Was mir aber wirklich aufgefallen ist: CMF verzichtet hier leider auf einige wichtige und übliche Standardfeatures, die den User sicherlich sehr helfen würden und nützlich sind. Es gibt nämlich keine Zwischenzeiten-Funktion, keinen Intervalltrainer und keine automatischen Runden. Das sind alles Funktionen, die bei der Konkurrenz zum Standard gehören und die ich auch persönlich sehr schätze.

Erweiterte Trainingsanalyse
Gleichzeitig bietet die Uhr aber eine erweiterte Trainingsanalyse mit diversen Metriken an. Es gibt einen Erholungsratgeber, eine Trainingsbelastung und einen Trainingseffekt. Das sind durchaus nützliche Features, die Dir helfen können, Dein Training zu optimieren.


Messgenauigkeit – gemischte Ergebnisse bei Puls und Strecke
Jetzt kommen wir zu einem ganz wesentlichen Punkt in jedem Testbericht, nämlich zur Messgenauigkeit der Smartwatch. Zu dem Zweck habe ich mit der Uhr mehrere Trainingsläufe absolviert. Mit dabei waren die Garmin Venue 4 und die Amazfit T-Rex 3 Pro als Referenzgeräte, wobei die Amazfit Uhr mit dem Garmin HRM Pro Brustgurt verbunden war.
Herzfrequenzmessung – merkwürdige Abweichungen
So ausgerüstet habe ich, wie gesagt, ein paar Trainings mit der Uhr gemacht und dabei einige sehr interessante, aber auch merkwürdige Details herausgefunden. Du wunderst Dich jetzt möglicherweise, warum wir uns in meinem Strava-Account befinden. Das hat natürlich einen guten Grund, denn in der CMF App wird eine Schnittstelle angeboten, um so die eigenen Trainingsdaten einfach und bequem und vor allem automatisiert auf Strava zu übertragen.
Das klappt auch im Großen und Ganzen recht gut, bis auf ein Detail, denn bei mir fehlten immer wieder die Pulsdaten. Das scheint ganz generell ein recht weit verbreitetes Problem zu sein. Ich habe bei meiner Recherche zahllose Nutzerberichte gefunden, die davon berichteten, dass dieser Datensatz entweder überhaupt gar nicht oder nur unvollständig übertragen wird. Was die Ursache dafür ist, konnte niemand herausfinden.
Tatsache ist, das hat Konsequenzen, nämlich die, dass ich aufgrund der fehlenden Pulsdaten hier nicht meine üblichen Diagramme zur Herzfrequenzmessung zeigen kann. Das ist jetzt aber kein großer Beinbruch. Es gibt ja Gott sei Dank noch die Screenshots und die wollen wir uns jetzt im Detail ansehen.
Erster Trainingslauf – deutliche Abweichungen

Ich habe zuallererst einen ganz normalen Trainingslauf absolviert, im ruhigen, gleichmäßigen Tempo. Da hat die Amazfit T-Rex 3 gemeinsam mit dem Brustgurt eine durchschnittliche Herzfrequenz von 126 Schlägen und ein Maximum von 141 Schlägen aufgezeichnet. Die Garmin Venue 4, die hier mit der optischen Pulsmessung am Handgelenk unterwegs war, hat hier sehr ähnliche Messdaten protokolliert.
Und dann gibt es unsere CMF Watch Pro 3 und die hat hier völlig andere Messwerte aufgezeichnet, nämlich einen Durchschnitt von 150 Schlägen in der Minute und ein Maximum von 165 Schlägen. Also sehr weit entfernt von unseren beiden Referenzgeräten.
Weitere Läufe – zunehmende Genauigkeit
Im zweiten Lauf hat sich die Situation dann ein wenig gebessert. Im dritten Lauf, der etwas zügiger war, habe ich auch ein paar Tempovariationen gemacht. Und da sieht man, dass hier unsere beiden Referenzgeräte einen Durchschnitt von 136 und ein Maximum von 152 beziehungsweise 151 Schlägen aufgezeichnet haben.
Unsere CMF Watch hat hier dieselbe durchschnittliche Herzfrequenz aufgezeichnet mit 136 Schlägen. Das Maximum ist mit 159 Schlägen etwas höher ausgefallen. Und im dritten Lauf, da ist dann die CMF Watch Pro 3 zur Höchstform aufgelaufen, denn da wurden praktisch dieselben Messdaten aufgezeichnet, wie es auch unsere beiden Referenzgeräte getan haben.


Warum im ersten Lauf hier so starke Messabweichungen vorhanden sind, kann ich nicht beurteilen und auch nicht beantworten. Ich habe die CMF Watch Pro 3 im ersten Lauf genauso verwendet und getragen, wie in allen anderen Trainingsläufen auch. Vielleicht hat es hier ein kleines Softwareproblem gegeben, anders lässt sich das im Prinzip auch gar nicht erklären.
Streckenmessung mit Dual Band GNSS
Nehmen wir jetzt auch noch kurz einen Blick zur Streckenmessung. Da ist es ja so, dass alle unsere drei Uhren mit Dual Band GNSS ausgestattet sind. Auf der Karte ist die CMF Watch Pro 3 als weiße Linie eingezeichnet, die Garmin Venue 4 als gelbe Linie und die Amazfit T-Rex 3 Pro als blaue Linie.
Der erste Streckenabschnitt zeigt meinen Hin- und Rückweg, weshalb das ein bisschen chaotisch aussieht. Im nächsten Streckenabschnitt befinden wir uns draußen auf den weiten Feldern. Und da lässt sich schon sehr gut erkennen, dass hier alle drei Uhren einen sehr ähnlichen Streckenverlauf aufgezeichnet haben.
Es geht dann zurück in den innerstädtischen Bereich und da lassen sich dann natürlich aufgrund der engen Gassen und der hohen Häuser schon einige Abweichungen erkennen. Die sehen aber hier wesentlich dramatischer aus, als es tatsächlich der Fall ist. Und ich laufe dann am Fluss entlang wieder zurück Richtung Heimat und auch hier zeigen alle drei Uhren eine sehr solide Messung.




Merkwürdige Distanzangaben
Dazu gibt es natürlich auch die Screenshots und da habe ich dann wieder ein sehr merkwürdiges Detail entdeckt. Wir haben hier die Amazfit T-Rex 3 Pro, die habe ich ganz bewusst bei genau 10 km gestoppt. Zu dem Zeitpunkt hat die Garmin Venue 4 eine Distanz von 10,05 aufgezeichnet und unsere CMF Watch Pro 3 eine Distanz von 9,92 km.

Und das wäre alles im Toleranzrahmen und auch durchaus in Ordnung. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass diese Angabe von 9,92 km nicht stimmt und habe deshalb in meinen Strava-Account kurz reingesehen. Und siehe da, das ist genau derselbe Lauf und hier werden aber 10,04 km angegeben und dieser Wert erscheint mir wesentlich plausibler.
Vielleicht nur kurz als Anmerkung: Es ist bekannt, dass Strava die Distanzdaten oder die Streckendaten immer ein wenig für das eigene System anpasst. Da kommt es dann immer nur zu minimalsten Änderungen, also niemals zu einer Veränderung von 9,92 km auf 10,04 km. Ich finde es aber wie gesagt trotzdem interessant und vor allem auch plausibler diese 10,04 km als die 9,92 km in der CMF-App.
Warum es hier zu so unterschiedlichen Angaben kommt, habe ich bisher noch nicht herausgefunden. Ich habe das nämlich auch bei vielen anderen Trainingsläufen beobachtet, dass die Angaben in der Strava-App wesentlich plausibler und realistischer sind als in der CMF-App. Ich werde aber mit Sicherheit noch weiter recherchieren, um eine Lösung für dieses Problem zu finden.
Gesamteinschätzung Messgenauigkeit
Alles in allem lässt sich aber trotzdem sagen, dass die CMF Watch Pro 3, was Puls- und Streckenmessung betrifft, auf mich einen sehr soliden und zuverlässigen Eindruck gemacht hat. Die Ausreißer beim ersten Lauf waren vermutlich ein Softwareproblem und in den folgenden Läufen war die Messgenauigkeit wirklich gut.
Smarte Funktionen – Telefonie und Benachrichtigungen
Als moderne Smartwatch kann die CMF Watch Pro 3 natürlich auch verschiedene schlaue Features anbieten und die werden wir uns jetzt zum Abschluss auch genauer ansehen.
Telefonie über die Uhr
Die Uhr ist mit Lautsprecher und Mikrofon ausgestattet, weshalb Du damit auch telefonieren kannst und das in einer überraschend guten Qualität, zumindest in einer halbwegs ruhigen Umgebung.
Smart Notifications
Dann gibt es natürlich auch noch die berühmten Smart-Notifications, egal ob das jetzt E-Mails, WhatsApp oder die sozialen Netzwerke sind, die Benachrichtigungen werden zuverlässig und vor allem auch zeitnah eingeblendet. Jedoch wird dabei immer nur der Absender und ein bisschen Text angezeigt. Emojis siehst Du nur teilweise, Bilder und Sprachnachrichten sind überhaupt gar nicht möglich.
Reagieren kannst Du auf Nachrichten auch, aber nur mit vorgefertigten Antworten, die kannst Du aber direkt in der App individuell anpassen.




Weitere smarte Features
Darüber hinaus wird auch noch die Möglichkeit angeboten, Notizen mittels Sprachnachricht anzulegen, die dann automatisch in Text transkribiert werden. Weiters gibt es dann auch noch eine News-App mit an Bord und einen Sprachassistenten kannst Du ebenfalls nutzen.
Für das musikalische Vergnügen ist eine Musiksteuerung für den Musikplayer am Smartphone mit dabei, ebenso gibt es auch einen Kalender, eine Aufgaben-App und eine Wetter-App.
Fazit – originell mit Ecken und Kanten
Die CMF Watch Pro 3 ist eine originelle und auffällige Smartwatch mit ein paar merkwürdigen und eigentümlichen Details. Das meine ich jetzt gar nicht negativ, aber es gibt ein paar Aspekte, da sieht man ganz deutlich, dass der Hersteller mit der Uhr seinen ganz eigenen Weg geht.
Beispielsweise das schwarz-weiße AMOLED-Display – wirklich sehr ungewöhnlich. Ebenso die puristische Schlafüberwachung ohne jegliche Vitalparameter. Bei vielen anderen Herstellern ist das Sleep Tracking eine ganz besonders wichtige Funktion, die entsprechend umfassend aufbereitet wird.
CMF verzichtet bei Sport und Fitness auf wichtige und übliche Standardfeatures, die den User sicherlich sehr helfen würden und nützlich sind. Gleichzeitig bietet man aber eine erweiterte Trainingsanalyse an. Und auch die Puls- und Streckenmessung hat ein paar Fragen aufgeworfen.
Meine Empfehlung
Insgesamt ist die CMF Watch Pro 3 sicher eine solide Smartwatch zu einem attraktiven Preis. Das außergewöhnliche Design, die robuste Verarbeitung und die solide Akkulaufzeit sind definitiv Pluspunkte. Die Messgenauigkeit ist nach anfänglichen Schwierigkeiten im Großen und Ganzen in Ordnung und die smarten Funktionen bieten das Wichtigste.
Alternative zur CMF Watch Pro 3
Wenn Dich die Uhr jetzt nicht ganz so überzeugt hat, dann erlaube mir vielleicht eine Empfehlung, und zwar die Amazfit Active 2. Eine Uhr, die in derselben Preisklasse unterwegs ist, aber einen hervorragenden Funktionsumfang anbietet und wahrscheinlich eine der besten Uhren am Markt ist. Ich habe die Smartwatch getestet, den Link dazu findest Du unten in der Videobeschreibung.
- DISPLAY: Das 1,43 Zoll AMOLED-Display ist unser bislang beeindruckendstes. Eine geschmeidige Aktualisierungsrate von 60 fps sorgt bei jedem Blick für…
- ZIFFERBLÄTTER: Mit über 120 anpassbaren Zifferblättern, darunter animierte, interaktive und Always-On Display Versionen, wird Watch 3 Pro zu deiner…
- DUAL-BAND-GPS: Auf Präzision kommt es an. Watch 3 Pro verfügt über Dual-Band GPS mit Unterstützung für L1- und L5-Signale. Du profitierst damit von…
Letzte Aktualisierung am 19.11.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API



