Vorschau 2024 – Diese Smartwatches sind im Kommen

Es ist Dezember und damit wieder an der Zeit das aktuelle Jahr zu bilanzieren und auf das Jahr 2024 vorauszuschauen, auf welche Smartwatches und Sportuhren wir uns freuen dürfen.

Es war wieder einmal ein sehr ereignisreiches und spannendes Jahr 2023, in dem fast alle Hersteller sehr aktiv waren und wir viele neue Uhren kennenlernen durften.

Einige Trends, die sich 2022 erst angedeutet haben, sind inzwischen zu Standards geworden. Das Angebot wurde vielfältiger und der eine oder andere schon fast totgesagte Hersteller hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet.

Rückblick auf 2023

Wie ich schon in meiner Vorschau für 2023 angekündigt habe,

  • hat sich das Dualband/ Multiband GNSS für die Streckenmessung inzwischen zur Standardtechnologie entwickelt. Es gibt fast keinen Hersteller, der bei neuen Uhren darauf verzichtet.
  • Gleiches gilt für den AMOLED Screen. Die farbigen und hochauflösenden Displays finden sich inzwischen auf fast allen Smartwatches. Nicht alle Nutzer sind darüber glücklich und bevorzugen Uhren mit MIP oder LCD, aber der Siegeszug der AMOLED Bildschirme ist nicht aufzuhalten.
  • Gesundheit wird ein immer wichtigeres Thema bei Wearables. Mit HRV Messung, umfassender Schlafüberwachung und der Aufzeichnung verschiedenster Vitalparameter möchte man dem Nutzer einen größtmöglichen Einblick zum momentanen Wohlbefinden und Gesundheitszustand bieten. Auch wenn diese Entwicklung durchaus interessant ist, bin ich der Meinung, daß viele dieser Funktionen mit einer ordentlichen Portion Skepsis betrachtet werden müssen.
  • Das Angebot an Smartwatches für ein bestimmtes Klientel oder Zwecke wird immer größer. So gibt es inzwischen schon eine ganz gute Auswahl an Uhren für Senioren mit Sturzerkennung oder Notfallfunktionen. Auch bei den Smartwatches mit Blutdruckmessung hat sich Einiges getan.

Welche neuen Trends und Entwicklung kommen 2024 auf uns zu

Das wahrscheinlich wichtigste Thema wird Künstliche Intelligenz (KI) sein. Was Ende 2022 mit ChatGPT seinen Anfang genommen hat und sich in kürzerster Zeit zu einem riesigen Hype entwickelte, findet sich bereits jetzt in verschiedenster Form in fast allen Lebensbereichen.

Das gilt natürlich auch für Smartwatches. Einige Hersteller bieten bereits die ersten KI Funktionen an Ihren Uhren an, doch das ist der Anfang.

Aktuell wird die Künstliche Intelligenz nur für die Erstellung maßgeschneiderte Trainingspläne oder zur Beantwortung einiger allgemeiner Fragen zu Sport und Fitness eingesetzt. Doch sind noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten denkbar.

  • So wäre tiefergehende Trainingsanalysen mit individuellen Empfehlungen möglich, um so persönliche Fitnessziele zu erreichen.
  • Auch beim Thema Ernährung wäre Einiges vorstellbar. So könnte man vielleicht das Tracking der einzelnen Mahlzeiten und Zutaten mit KI optimieren und nutzerfreundlich gestalten. Auch die Erstellung von exklusiv auf den Nutzer zugeschnittenen Ernährungspläne oder Diäten wäre denkbar
  • Und weil wir auch schon über die Gesundheit gsprochen haben, wäre eine Optimierung vorhandener Funktionen – beginnend bei der Pulsmessung bis hin zur Messung der Körpertemperatur – interessant, wie auch die Zusammenführung aller Parameter und deren ganzheitliche Auswertung.

Das Alles ist momentan noch Zukunftsmusik und ich habe dabei sicher nur an der Oberfläche gekratzt, aber ich bin überzeugt, daß wir schon kommendes Jahr die ersten kleinen KI-Tools auf der einen oder anderen Uhr finden werden.

Ein weiterer großer Trend könnten die smarten Ringe werden.

Bisher gab es eigentlich nur Oura als einzigen und ernstzunehmenden Anbieter. Doch das hat sich grundlegend geändert. Mit Circular und Ultrahuman haben weitere Hersteller das Spielfeld betreten und machen dabei sehr attraktive Angebote.

Doch das ist noch lange nicht Alles. Andere Anbieter wie Newgen Medicals, Rogbid, Velia, Omate oder Movano, die aktuell noch nicht so bekannt sind, habe interessante Produkte entwickelt und werden den Markt noch kräftig mitmischen.

Und dann darf man Samsung nicht vergessen – doch dazu später mehr.

Welche neuen Smartwatches werden 2024 vorstellt

Ich habe es schon eingangs erwähnt, daß die Hersteller im heurigen Jahr sehr produktiv waren. Kurz überschlagen haben die großen und bekannten Anbieter im Jahr 2023 rund 30 neue Smartwatches und Sportuhren vorgestellt.

Da sollte man meinen, daß das nächste Jahr vielleicht etwas ruhiger wird, doch sehe ich durchaus realistische Möglichkeiten, daß wir 2024 einige sehr interessante Uhren kennenlernen werden.

Amazfit – Bestseller werden aussoriertiert

Amazfit Balance zwei Farbversionen
Die Amazfit Balance löst die beliebte GT Serie ab (Bildquelle©Amazfit)

Amazfit hat heuer mit der Balance, Active und der Cheetah Serie sein Sortiment komplettiert. Damit kann der Hersteller vom einfachen Fitness Tracker über moderne Gesundheitsuhren bis hin zu Sportuhren für Laufen und Outdoor das ganze Spektrum anbieten.

Tipp: In meinem Amazfit Ratgeber vergleiche ich detailliert die aktuellen Uhren des Herstellers

Amazfit hat bereits bestätigt, daß die Balance die bisher so beliebte GT Serie ablöst, womit wir 2024 mit Sicherheit keine GTR 5 oder GTS 5 sehen werden.

Alternativ halte ich dafür eine Amazfit Balance Mini für möglich. Also eine leicht abgespeckte Version, wo man auf ein paar kleinere Funktionen verzichtet, dafür aber eine preislich sehr attraktive Smartwatch bekommt.

Der Gedanke ist nicht so abwegig. Immerhin ist man mit der GTR mini und der GTS 4 mini schon einmal und sehr erfolgreich diesen Weg gegangen. Also warum nicht auch bei der Balance.

Und dann gibt es da noch die Amazfit T-Rex 2. Eigentlich würde Vieles für einen Nachfolger sprechen, wenn es da nicht die T-Rex Ultra gäbe, die im März 2023 vorgestellt wurde. Die Ultra ist eine tolle Outdoor Sportuhr mit Offline Kartenmaterial, die durchaus eine interessante Alternative zu den gängigen Modellen in diesem Segment ist.

Bisher ist noch nicht eindeutig klar, ob es sich bei der Ultra um den offiziellen Nachfolger der T-Rex 2 handelt, oder wir im nächsten Jahr doch noch eine T-Rex 3 kennen lernen werden.

Die nächsten Monate werden uns die Antwort liefern.

Apple – der Herbst macht wie immer alles neu

Apple Watch 9 (© Apple)

Eines ist einmal völlig klar – die Apple 10 und die Apple Watch Ultra 3 werden garantiert im Herbst des nächsten Jahres offiziell präsentiert. Und sicher im selben Zeitraum wird Software Update auf Watch OS 11 vorgestellt.

Was diese Termine angeht, da ist auf die Freunde aus Cupertino einfach Verlass.

Mit welchen Neuigkeiten wir nächstes Jahr rechnen dürfen, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch völlig offen. Und eigentlich stellt sich viel mehr die Frage, welche Veränderungen Watch OS 11 mitbringen wird, denn alles Neue der letzten beiden Modellgenerationen passierte hauptsächlich auf Software-Ebene.

Ging es bei der Apple Watch 8 und Watch Ultra primär um Funktionen für den Fitness und Ausdauerbereich (Sportprofil für Triathlon, Laufleistung, Laufeffizienz usw.) konzentrierte man sich beim 9er Modell eher auf das Thema Rad und externe Sensoren.

Wie es nun 2024 mit den Uhren weitergeht lässt sich nur spekulieren. Schön wäre jedenfalls, wenn sich Apple dazu durchringen könnte und den Uhren Multiband GNSS spendiert, damit man auch in Sachen Streckenmessung und Standortermittlung am aktuellen Stand ist.

Manche meinen, daß das Mixed-Reality-Headset Apple Vision Pro, das wahrscheinlich im kommenden Jänner vorgestellt wird, eine wesentliche Rolle in der Weiterentwicklung der Uhr spielen soll.

Coros – Premiumuhren vor Neuauflage

Coros Pace 3 auf Baumstamm

Die Amerikaner haben in diesem Jahr die neue Coros Pace 3 vorgestellt. Ok, es handelt sich bei der Uhr eher um eine behutsame Weiterentwicklung des Vorgängers. Doch der Hersteller hat an den richtigen Schrauben gedreht und rausgekommen ist dabei eine moderne Sportuhr mit einer sehr präzisen Streckenmessung und langen Akkulaufzeiten.

Dann gibt es da noch den Coros HR Monitor, der als Alternative zum herkömmlichen Brustgurt und zum Armgurt von Polar, dem Verity Sense, auf den Markt gebracht wurde. Coros hat damit ganz deutlich gezeigt, daß man diese Nische Polar und Garmin nicht alleine überlassen möchte.

Immerhin wird auch Garmin schon bald einen solchen Armgurt vorstellen, doch dazu später mehr.

Was darf man also von Coros im Jahr 2024 erwarten.

Die Coros Vertix 2 wurde im Sommer 2021 vorgestellt und die Coros Apex 2 (Pro) präsentierte man im Herbst 2022. Das heißt, beide Modelle würden ein ordentliches Update in Form einer Apex 3 und einer Vertix 3 gut vertragen.

Und wenn sich Coros tatsächlich dazu durchringen kann, dann wäre auch eine eindeutige Positionierung der beiden Uhren wünschenswert. Aktuell unterscheiden sich die Apex und Vertix nur in den verwendeten Materialien und in ein paar kleineren Funktionen.

Und irgendwie weiß man nicht so ganz, hat man es jetzt bei den beiden Modellen mit einer Outdoor Uhr oder mit einer Multisportuhr zu tun. Eine deutlich kommunizierte Ausrichtung der jeweiligen Uhr würde auch beim Kunden für mehr Klarheit sorgen.

Abgesehen davon wäre es schön, wenn sich die Amerikaner in Sachen Display etwas einfallen lassen. Okay der altmodische LCD Touchscreen ist sehr stromsparend, aber schön anzusehen ist das Display sicher nicht.

Und hoffentlich wird das HRV Tracking, das bei der Pace 3 aktuell im Beta-Stadium läuft, weiterentwickelt und kommt als fertiges Tool auf die beiden neuen Uhren.

Fitbit – ein einziges Rätsel

Fitbit Sense mit Sonnenblumen in Hintergrund

Fitbit ist für mich schon seit längerer Zeit ein einziges großes Rätsel und was das nächste Jahr angeht, fehlt mir einfach jeder Ansatz und Fantasie, hier irgendetwas Sinnvolles zu sagen.

Es ist doch so – die Fitbit Sense 2 und die Versa 4 waren gelinde gesagt ein Witz. Die beiden Smartwatches brachten im Vergleich zu den Vorgängermodellen so gut wie keine neuen Features für Gesundheit, Sport und Training mit.

Dafür hat man den Uhren ein paar Google Funktionen spendiert, nur um im Gegenzug andere beliebte Features wie Musiksteuerung, Offline Playlists, den App Store oder den Google Sprachassistent zu streichen. Nicht zu vergessen ist das Entfernen der Challenges und Abzeichen in der Fitbit Community, die für viele Nutzer ein wesentlicher Grund waren sich für Fitbit zu entscheiden.

Und jetzt hat man den Fitbit Charge 6 vorgestellt. Okay für einen Fitness Tracker kann das Teil wirklich eine Menge bieten, aber es ist nicht so, daß es mich nun gleich vom Stuhl reißt.

Wie es mit Fitbit weitergeht, weiß einzig und alleine Google.

Manche habe schon die Totengesänge angestimmt, Andere bleiben optimistisch und rechnen sogar mit einer Fitbit Sense 3 und einer Fitbit Versa 5 im nächsten Jahr. Ob es wirklich dazu kommt, bleibt abzuwarten

Garmin – wann kommt die Fenix 8

Garmin Fenix 7 auf Steinplatte

Garmin war auch dieses Jahr wieder sehr fleissig und die Liste der Neuerscheinungen ist wirklich beeindruckend

Und das sind nur die Highlights, neben vielen anderen Modellen, die dieses Jahr vorgestellt wurden.

Eigentlich hat der Hersteller in den letzten beiden Jahren fast sein gesamtes Sortiment erneuert und man könnte meinen, daß es 2024 um Garmin ein wenig ruhiger werden wird.

Doch der Schein trügt.

So gilt die Vorstellung der Garmin Lily – wahrscheinlich in den ersten Wochen des neuen Jahres – schon als gesichert.

Weiters gibt es sehr konkrete Gerüchte zu einen neuen Sensor des Herstellers. Dabei soll es sich um einen Armgurt mit dem Namen Garmin HRM-FIT handeln. Im Wesentlichen ist das ein optischen Pulssensor, der mittels Gurt am Oberarm getragen werden kann.

Ähnliches kennen wir bereits mit dem Polar Verity Sense*, der sich in der Fitness Community größter Beliebtheit erfreut.

Ebenfalls sehr wahrscheinlich ist die Vorstellung der Garmin Venu SQ 3. Das letzte Modell der eckige Version aus der Venu-Reihe wurde im Herbst 2022 vorgestellt, weshalb gemäß der üblichen Zyklen bei Garmin, im nächsten Jahr eine Uhr fällig wäre.

Und das bringt uns direkt zur Garmin Fenix 8 und der Garmin Epix 3.

Obwohl wir erst im März diesen Jahres die Pro-Variante der Fenix 7 und Epix 2 kennen gelernt haben, stehen die Chancen nicht schlecht, daß schon 2024 die 8er Version beider Uhren präsentiert wird.

Hier ein Liste der bisherigen Vorstellungstermine der Garmin Fenix oder Epix

  • July 2012: Fenix
  • March 2014: Fenix 2
  • January 2015: Fenix 3
  • February 2016: Fenix 3HR
  • March 2017: Fenix 5
  • June 2018: Fenix 5 Plus
  • August 2019: Fenix 6 & Fenix 6 Pro
  • July 2020: Fenix 6 Solar
  • January 2022: Fenix 7/ Epix Gen2
  • May 31st, 2023: Fenix 7 Pro / Epix Pro

Wir hatten schon mit der Fenix 6 Pro die Situation, daß Garmin eine Pro-Version in den üblichen Zyklus eingeschoben hat. Das hinderte den Hersteller aber nicht, schon im darauffolgenden Jahr die nächste Modellversion auf den Markt zu bringen.

Die Liste zeigt, daß Garmin ungefähr alle 12 – 18 Monate eine neue Fenix/ Epix rausbringt. Und ich sehe keinen Grund, warum sich das ändern sollte.

Wenn tatsächlich die Fenix 8 und Epix 3 im Jahr 2024 vorgestellt werden, dann wahrscheinlich irgendwann zwischen Mai und August.

Ob es sich dabei nur um eine kleine Weiterentwicklung der Vorgängermodelle handelt, oder wir echte Innovationen und revolutionär Neues zu sehen bekommen, das ist aktuell noch völlig offen.

Huawei – zwei logische Nachfolger und vielleicht auch Überraschungen

Auch der chinesische Konzern war 2023 nicht faul und hat mit der Huawei Watch Ulitmate, Watch 4 (Pro) und der Watch GT 4 gleich drei fantastische neue Smartwatches auf den Markt gebracht.

Nicht zu vergessen ist das sehr budegetfreundliche und durchaus gelungene Huawei Band 8, womit man auch im Segment der Fitness Tracker gut vertreten ist.

Für das nächste Jahr gibt es zumindest zwei interessante Kandidaten, die vielleicht einen Nachfolger bekommmen könnten.

Da wäre beispielsweise die Huawei Watch Fit 2, die Anfang 2022 vorgestellt wurde. Die kleine und kompakte Smartwatch ist in der Huawei Community völlig zurecht sehr beliebt, weshalb ich mir ziemlich sicher bin, daß man diese Modellreihe in Form einer Watch Fit 3 auch weiterführen wird.

Die GT-Modellserie ist der Verkaufsschlager des Hersteller und fand mit der Wach GT 4 auch schon heuer seine Fortsetzung. Logische Konsequenz wäre im nächsten Jahr die Vorstellung einer Watch GT 4 Pro, die wahrscheinlich aus sehr hochwertigen Materialien angefertigt sein wird und mit EKG und einigen neuen Funktionen daherkommt.

Ansonsten muss man bei Huawei immer auf Alles vorbereitet sein. Das Unternehmen hat mit der Watch D oder der Watch GT Runner schon in der Vergangenheit sein Innovationspotenzial und Experimentierfreudigkeit bewiesen.

Polar – geht man den neuen Weg weiter

Polar Vantage V3 in drei Farbversionen

Die Finnen haben sich 2023 mit der Polar Vantage V3 ganz groß zurückgemeldet. Erstmalig wurde eine Sportuhr mit AMOLED Screen, offline Kartenmarterial und einigen andere neuen Features vorgestellt.

Die Uhr hat zwar noch so ihre Kinderkrankheiten und konnte viele Rezensenten nicht vollkommen überzeugen, aber meines Erachtens ist Polar zumindest am richtigen Weg.

In jedem Fall ist die V3 Grund genug um davon ausgehen, daß wir 2024 auch eine neue Polar GRIT kennen lernen werden. Wahrscheinlich werden sich die beiden Uhren nur im Design ein wenig unterscheiden, der Funktionsumfang wird aber ziemlich sicher fast ident sein. (Zumindest war das bei der V2 und der GRIT X Pro so)

Es würde auch viel für einen Nachfolger der Polar Pacer (Pro) sprechen und eine neue Version der Vantage M2 ist ebenfalls nicht ganz auszuschließen.

Immerhin hat Polar in der Lauf-Community viele Fans, die an Multisport- oder Outdoor Uhren nicht interessiert sind, sich aber über ein moderne GPS-Laufuhr sehr freuen würden.

Samsung – die Watch 7 ist klar, aber da gibt´s noch mehr

Suunto Galaxy Watch auf Steinboden liegend.

Für Samsung gilt Ähnliches wie für Apple. Auch bei den Koreaner ist völlig klar, daß die neue Samsung Galaxy Watch 7 irgendwann im August des nächsten Jahres vorgestellt wird.

Und da würde ich mir endlich eine wirklich neue Smartwatch wünschen.

Die Galaxy Watch 5 und Watch 6 waren völlig unspektakuläre und einfallslose Weiterentwicklungen der Watch 4. Weshab für das 7er Modell neue Features und Ideen dringend notwendig wären.

Ähnlich wie bei Apple (ich habe es oben angesprochen) könnte Samsung die Watch 7 endlich in Sachen Sport und Training auf den aktuellen Stand bringen. Größerer Funktionsumfang, Kompatibilität mit externen Sensoren, ordentliche Trainingsaufzeichnung und Analyse und Datenexport wären dabei die wichtigsten Schlagworte.

Ja und da wäre natürlich auch noch das leidige Akku Thema. Eine Smartwatch, deren Energiezelle so irgendwie 1 – 2 Tage durchhält ist nicht mehr zeitgemäß und einfach nur peinlich für so einen riesigen Konzern.

Abgesehen von der Watch 7 gibt es aber auch noch sehr interessante Gerüchte zu einem smarten Ring, an dem Samsung offenbar arbeitet. In Anbetracht der ständig steigenden Beliebtheit dieser Wearables ist es verständlich, wenn der Hersteller in diesem Marktsegment auch mitmischen möchte.

Und was man bisher so gehört hat, soll der Samsung Ring eine sehr attraktive Alternative zu den bisherigen Produkten am Markt sein. Ob das Teil tatsächlich schon nächstes Jahr vorgestellt wird, bleibt noch abzuwarten. Die Informationen und Gerüchte zu einer möglichen Veröffentlichung dazu sind oft sehr widersprüchlich, weshalb hier weder ein ungefährer Zeitraum noch ein konkrter Termin genannt werden kann.

Suunto – es gibt noch viel zu tun

Suunto Vertical auf einem Stein liegend

Auch Suunto gab mit der Vertical und der Race sehr kräftige Lebenszeichen von sich und man kann nur hoffen, daß der Hersteller auch weiterhin so aktiv bleibt.

Wenn das der Fall sein sollte, dann gäbe es genug Möglichkeit zur Betätigung.

Die „neuesten“ Modelle aus der 5er und 9er Serie stammen aus den Jahren 2021 und 2022, womit beide Modellreihen dringend ein Update benötigen würden.

Abgesehen davon würde es sicher Sinn machen, wenn sich Suunto ein wenig breiter aufstellt. Multisportuhren sind zwar schön aber nicht Jeder braucht so eine Allzweckuhr mit Navigation.

Ich würde mich beispielsweise über eine Sportuhr mit Fokus auf Laufen sehr freuen. Andererseits wäre aber auch eine Allrounder Smartwatch a´la Garmin Venu 3, die auf das Thema Gesundheit stärker eingeht, interessant.

Egal was Suunto in den nächsten 12 Monaten macht, der Schlüssel zum Erfolg ist der Kaufpreis. In Sachen Funktionsumfang wird man direkte Konkurrenten wie Garmin oder Polar nicht übertrumpfen können, weshalb man vergleichbar gute Uhren entwickeln muss, die aber preislich deutlich attraktiver sind.

Bei der Suunto Race hat man diese Strategie bereits angewendet und damit zumindest schon für große Aufmerksamkeit sorgen können.

Xiaomi – noch mehr Smartwaches vom Fitness Tracker Spezialisten

Xiaomi Watch 2 Pro auf einem Stein

Der chinesische Riesenkonzern, der bisher für seinen günstigen Fitness Tracker bekannt war, hat sich dieses Jahr mit der Xiaomi Watch 2 Pro die erste echte Smartwatch vorgestellt.

Dabei setzte man auf Googles Wear OS, was ohne Zweifel eine sehr gute Entscheidung war. Damit konnte man eine Uhr anbieten, die zumindest in Sachen Smartness problemlos mit Samsung und Apple mithalten kann.

Leider bekam Xiaomi das Akkuproblem auch nicht in den Griff. Die Batterie hat sich in meinem Test zwar geringfügig langlebiger gezeigt als bei Samsung, aber das Gelbe vom Ei ist das auch noch nicht.

Interessant ist die Xiaomi Watch H1, eine Smartwatch mit EKG und Blutdruckmessung, die bereits in China offiziell am Markt ist und dort für viel Aufsehen sorgt. Es wäre schön, wenn wir die Uhr auch in Europa zu sehen bekommen, dafür ist aber eine behördliche Zulassung notwendig. Und das kann erfahrungsgemäß dauern.

Fazit

Grundsätzlich könnte 2024 in Sachen Smartwatches und Sportuhren ein sehr interessantes und spannendes Jahr werden. Es gibt für die einzelnen Hersteller viel zu tun, das Interesse an Wearables ist nach wie vor noch hoch, die Herausforderungen werden aber nächstes Jahr sicher nicht kleiner.

Zum Einen haben Smartwatches technisch gesehen einen gewissen Reifegrad erreicht und es wird immer schwieriger neue und innovative Features zu entwickeln.

Blutdruckmessung gibt es zwar schon, die scheint aber nicht für jeden Hersteller attraktiv genug zu sein und ist wahrscheinlich auch nicht immer umsetzbar.

Andere interessante Messungen wie beispielsweise die des Blutzuckers befinden sich noch immer im Entwicklungsstadium und es wird auch noch länger dauern, bis es die ersten Smarwatches mit dieser Funktion gibt.

Zum Anderen gibt es aber da noch die wirtschaftliche Situation. Europa steckt zumindest teilweise in einer Rezession und die Aussichten für die kommenden Jahre sind nur vorsichtig optimistisch. Die asiatischen und indischen Märkte boomen zwar so richtig, aber sind für Anbieter wie Garmin, Polar und Co nicht das geeignete Umfeld.

Diverse politische Krisen in den verschiedensten Weltregionen sind dabei natürlich auch nicht hilfreich und wirken sich auf globale Wirtschaftsklima entsprechend aus.

Einzig in der USA scheinen die Rahmenbedingungen zu passen, weshalb sich viele Anbieter auch auf diesem Markt in den kommenden Monaten konzentrieren werden.

Trotzdem werden sich auch in unseren Breiten neue Smartwatches und Sportuhren gut verkaufen, wobei Vorjahresmodelle mit attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sicher mehr Aufmerksamkeit bekommen als üblich.

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