Der finnische Hersteller hat mit der Suunto 9 Peak eine Outdoor-Multisportuhr vorgestellt, die mit einem besonders leichten und edlen Design beeindruckt und mit Snap to Route eine neue und interessante GPS Funktion mitbringt.
Die 9er Reihe, die bisher aus der Suunto 9 und der Suunto 9 Baro bestand, hat mit der Suunto 9 Peak Zuwachs bekommen. Wieder handelt es sich dabei um eine Multisportuhr aus dem Premiumbereich, die mit der kompletten Palette an bisher bekannten Suunto Funktionen ausgestattet ist, aber auch einige neue Features mit an Bord hat.
Die wichtigsten Fakten und Neuerungen zur Suunto 9 Peak
- Besonders leichtes und kompaktes Design
- Neues Display
- 22mm Standard Armbänder
- Neuer Herzfrequenzsensor mit SPO2 Messung
- Akkulaufzeiten zwischen 25 Stunden bis 170 Stunden
- Akku kann innerhalb 1 Stunden voll geladen werden
- Bildschirmhelligkeit und Hintergrundbeleuchtung anpassbar
- Software Updates mittels Bluetooth
- Snap to Route GPS Funktion
Design – leichter, kompakter und edler
Schon am ersten Blick erkennt man an der Suunto 9 Peak eine wesentliche Veränderung zu den anderen 9er Uhren. Die Peak ist mit rund 43 mm Durchmesser und rund 10 mm Gehäusehöhe bei maximal 62 Gramm wesentlich kleiner und leichter gebaut.
Im Vergleich dazu ist Suunto 9 Baro daneben mit 50 mm Durchmesser, fast 17 mm Dicke und 81 Gramm ein echter Koloss.
Mit Titan und Edelstahl greift der Hersteller zu hochwertigen Materialien und mit der dezenten Lünette und den drei besonders flachen Tasten auf der rechten Gehäuseseite wirkt die Uhr sehr edel und schlicht elegant.
Beim Display hat man sich für ein farbiges und transflektives LCD-Touch-Display entschieden das 1,2 Zoll groß ist und mit 240×240 px auflöst. Außerdem hat man in Sachen Beleuchtung kräftig nachgerüstet. So aktiviert sich das Display nun mittels Geste, wie es inzwischen bei den meisten Uhren ohnehin Standard ist. Und über einen integrierten Umgebungslichtsensor wird die Displayhelligkeit automatisch angepasst.
Auch bei den Armbändern hat man sich nun endlich für die üblichen 22 mm Version entschieden, die nun mittels Stifte und nicht mehr mit einer Schlaufe, an die Uhr angebracht werden.
Rein von der Optik ist die Suunto Peak 9 wirklich mehr als gelungen und aktuell wahrscheinlich die schönste Suunto Uhr.
Akku – schnell geladen, lange Laufzeit
Ähnlich wie bei den Schwestermodellen wurde auch die Peak 9 mit einem besonders starken Akku ausgerüstet, weshalb die Uhr mit langen Akkulaufzeiten beeindrucken kann
- Uhrenmodus 14 Tage
- Aufzeichnung rund um die Uhr mit Benachrichtigungen 7 Tage
- Trainingsmodus zwischen 25 Stunden bis 170 Stunden, je nachdem welche Energiesparmodus verwendet wird
Das eigentliche Highlight ist jedoch neben einem neu gestalteten Magnetladekabel die Schnellladefunktion. Mit dieser ist es möglich, die Uhr innerhalb einer Stunde auf volle 100% wieder aufzuladen.
Neues Sensorpaket
Auch hinsichtlich der technischen Ausstattung hat sich einiges verändert. Im Gegensatz zu anderen Modellen, bei denen man auf Sensoren von Valencell setzte, verbaute Suunto bei der Peak 9 einen Herzfrequenzsensor und einen Sensor für die Blutsauerstoffsättigung von LifeQ.
Obwohl laut ersten Erfahrungsberichten die HF-Messung insgesamt recht gute Ergebnisse liefert, soll die Messqualität laut dem Hersteller durch weitere Firmware-Updates noch verbessert werden.
Ebenfalls neu ist die schon erwähnte SpO2-Messung, die zuletzt zum Standardfeature auf Smartwatches und Sportuhren wurde.
GPS mit Snap to Route
Kommen wir nun zur interessantesten Neuerung an der Suunto 9 Peak – der Snap to Route Funktion.
In Wesentlichen geht es bei diesem Feature darum auf einer bereits bekannten Strecke eine genauere Streckenmessung und damit auch eine genauere Pace/ Geschwindigkeitsmessung zu bekommen.
Jeder ambitionierte Hobbyläufer kennt das Problem. Im städtisch dicht verbauten Gebiet oder im Wald kann es schon einmal vorkommen, daß das GPS Signal instabil wird oder man kurzfristig komplett verliert. Das hat natürlich Auswirkungen auf die aktuelle Pace und Geschwindigkeitsmessung, was besonders bei Tempoläufen oder Intervalltraining sehr ärgerlich ist.
Mit Snap-to-Route soll dieses Problem der Vergangenheit angehören.
In der Praxis funktioniert das Ganze so – Du legst, am Besten über Koomot eine Strecke an, die Du dann auf die Uhr überträgst. In weiterer Folge machst Du dann das, was Du ohnehin immer machst. Du wählst das passende Sportprofil inklusive der vorher definierten Strecke und startest Dein Training.
Unabhängig davon ob nun das GPS Signal schwächer wird, kurzfristig abbricht oder Du für ein paar Meter die geplante Strecke verlässt, der in der Funktion integrierte Algorithmus berechnet die Pace auf die ursprünglich definierte Route. Das funktioniert bis zu einer Abweichung von rund 100 Meter.
Preis und Verfügbarkeit
Wie immer beim finnischen Hersteller kann man auch die Suunto Peak 9 nicht gerade als Schnäppchen bezeichnen.
So kostet die neue Multisportuhr in der Titanversion satte 699 Euro und für die Edelstahlvariante müssen 569 Euro hingeblättert werden. Ich fürchte, daß es wieder einmal der Preis sein wird, der viele interessierte Nutzer abschreckt eine Suunto Uhr zu kaufen.
Wer sich trotzdem dazu entscheidet muss sich bis mindestens 17.Juni gedulden. An diesem Tag werden Vorbestellungen erstmalig versendet.
Fazit
Mit der Suunto Peak 9 hat der Hersteller eine wunderschöne, sehr kompakte und damit angenehm zu tragende Multisportuhr vorgestellt, die mit einer breiten Palette an teilweise neue Features ausgestattet ist. Meines Erachtens kann die Uhr mit Geräten wie dem Garmin Forerunner 945 oder Garmin Fenix 6 nicht ganz mithalten, da deren funktionelle Ausstattung und diverse Rundum Leistungen wie die dazugehörige App oder Connect IQ noch umfangreicher und besser ist.
Aktuell würde ich die Peak 9 grob auf dem Niveau einer Polar Vantage V2 einordnen, wenn da nicht ein entscheidender Faktor wäre, nämlich der Preis.
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Suunto Kollektion – für meinen Geschmack ist der Preis für das was die Uhren bieten ein wenig zu hoch. Und ich glaube, damit nicht alleine dazustehen. Man kann nur hoffen, daß der Hersteller, der insgesamt auf einem sehr guten Weg ist, seine Preispolitik ein wenig überdenkt.
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